Das LIBRA-Team steht unter Beschuss, nachdem Enthüllungen ans Licht kamen, dass Insider ihren eigenen Token gesniped und Millionenprofite erzielt haben.
Blockchain-Analysen von Lookonchain zeigen, dass mehrere Wallets, die vermutlich mit den Erstellern von LIBRA in Verbindung stehen, insgesamt 6,65 Millionen USD Gewinn erzielten, indem sie strategisch unmittelbar nach dem Launch ein- und ausstiegen.
Die Situation eskaliert weiter, da der argentinische Präsident Javier Milei an der Promotion von LIBRA beteiligt war, was zu massiven Kursschwankungen und rechtlichen Problemen führte.
LIBRA-Team beim eigenen Token-Sniping erwischt
Nach Blockchain-Analysen von Lookonchain und Bubblemaps nutzte ein Wallet kurz vor dem LIBRA-Launch drei weitere Wallets, um insgesamt 3,77 Millionen LIBRA zu kaufen. Anschließend wurde die gesamte Position schnell für 8,25 Millionen USDC verkauft, was einen Gewinn von 6,65 Millionen USD einbrachte.
Dieses Wallet hatte zuvor USDC von Avalanche auf Solana gebridged und wurde später genutzt, um den bekannten Investor Dave Portnoy zu entschädigen. Dies deutet darauf hin, dass das Wallet direkt mit dem LIBRA-Team verbunden ist.
Zusätzlich zeigen Analysen, dass dieses Vorgehen Ähnlichkeiten mit früheren Mustern rund um das Token MELANIA aufweist. Dasselbe Wallet hatte bereits zuvor Millionen durch ähnliche Transaktionen verdient. Dies verstärkt die Vermutung, dass LIBRA und MELANIA vom selben Team betrieben wurden, was darauf hindeutet, dass es sich nicht um den ersten Pump-and-Dump-Betrug dieser Gruppe handelt.
Politischer Skandal: Javier Milei und der LIBRA-Crash
Zusätzlich zu den finanziellen Kontroversen erhielt LIBRA eine politische Dimension, als der argentinische Präsident Javier Milei das Projekt auf X bewarb. Sein Beitrag ließ die Marktkapitalisierung von LIBRA am 14. Februar explosionsartig auf 4,56 Milliarden USD ansteigen.
Doch die Euphorie währte nur kurz. Kurz nachdem Milei seinen Beitrag löschte, brach der Kurs um mehr als 94 % ein und hinterließ Tausende von Investoren mit erheblichen Verlusten. Dies löste nicht nur eine Welle der Empörung in den sozialen Medien aus, sondern führte auch zu rechtlichen Schritten gegen die Beteiligten, einschließlich möglicher Untersuchungen zu Mileis Rolle in der Promotion.
Der ehemalige Binance-CEO CZ spendete 150 BNB, um Opfer des LIBRA-Betrugs zu unterstützen.
Die zentrale Frage bleibt: Wer steckt wirklich hinter diesen betrügerischen Praktiken, und werden sie zur Rechenschaft gezogen?