In der Bitcoin-Welt spielt ein Unternehmen eine herausragende Rolle: MicroStrategy. Das Unternehmen hat bereits Milliarden in Bitcoin investiert und gehört heute zu den größten BTC-Haltern weltweit. Der Erfolg von MicroStrategy beruht auf einem einfachen Modell: Kapital durch Aktionäre aufnehmen, dieses in Bitcoin investieren und durch Kursgewinne außergewöhnliche Renditen erzielen. Das japanische Unternehmen Metaplanet verfolgt nun eine ähnliche Strategie.
Metaplanet hat in den vergangenen Jahren ebenfalls große Summen in Bitcoin investiert. Heute gab das Unternehmen bekannt, dass es in einer neuen Finanzierungsrunde 4 Milliarden japanische Yen einnehmen wird – umgerechnet rund 26 Millionen US-Dollar. Mit diesem Kapital plant das Unternehmen, seine Bitcoin-Bestände weiter auszubauen.
Keine neuartige Bitcoin-Strategie
Die Strategie von Metaplanet ist nicht einzigartig – doch das muss sie auch nicht sein. Das Unternehmen hat sich schlichtweg das Modell von MicroStrategy abgeschaut. MicroStrategy hat Milliarden in Bitcoin investiert und damit enorme, bisher nicht realisierte Gewinne erzielt. Gleichzeitig ist der Aktienkurs des Unternehmens regelrecht explodiert.
Es ist daher nur logisch, dass Metaplanet denselben Ansatz verfolgt. Das Unternehmen beschafft Kapital durch die Ausgabe von Unternehmensanleihen und investiert dieses anschließend in Bitcoin. Aus den veröffentlichten Dokumenten geht hervor, dass Metaplanet nun 26 Millionen US-Dollar aufbringen will. Bei einem aktuellen Bitcoin-Kurs zwischen 96.000 und 97.000 US-Dollar entspricht dies einem Kauf von etwa 270 BTC.
Gleichzeitig hat Metaplanet seine langfristigen Ziele veröffentlicht: Bis 2026 will das Unternehmen insgesamt 21.000 BTC besitzen. Damit bleibt es zwar eine kleinere Marktgröße im Vergleich zu MicroStrategy, doch würde es sich dennoch unter die größten Bitcoin-Halter weltweit einreihen.
Die richtige Strategie für Metaplanet
Inzwischen lässt sich sagen, dass diese Strategie für Metaplanet ein voller Erfolg war. Erst kürzlich wurde bekannt, dass der Aktienkurs des Unternehmens seit der Einführung der Bitcoin-Strategie um mehr als 3.500 % gestiegen ist.
Doch dies ist nicht der einzige Grund, warum Metaplanet offenbar den richtigen Weg gewählt hat. Ein weiterer Faktor ist die anhaltend hohe Inflation in Japan. Die anhaltende Geldentwertung hat dazu geführt, dass sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen Kaufkraft verlieren.
Für Metaplanet war dies ein zusätzlicher Anreiz, möglichst große Summen in Bitcoin zu investieren. Die Kryptowährung gilt als eines der besten Absicherungsmittel gegen Inflation. Durch diesen Schritt hat Metaplanet sein Unternehmensvermögen erfolgreich geschützt – und profitiert gleichzeitig von einem immer wertvolleren Aktienkurs.
Es bleibt spannend, die weiteren Entwicklungen bei Metaplanet und MicroStrategy zu beobachten. Wird diese Strategie langfristig erfolgreich bleiben – oder drohen irgendwann erhebliche Risiken?