Insgesamt 22 US-Bundesstaaten prüfen derzeit die Möglichkeit, offizielle Bitcoin-Reserven einzurichten. Einige haben bereits Gesetzentwürfe eingebracht, die den Kauf von insgesamt 23 Milliarden US-Dollar in BTC vorschreiben. Dies könnte zu einem erheblichen Anstieg der Bitcoin-Nachfrage führen und den Marktpreis möglicherweise stark beeinflussen.
Immer mehr US-Bundesstaaten betrachten Bitcoin als strategisches Asset. Von den zwanzig Staaten, die an Bitcoin-Reserven arbeiten, haben einige bereits konkrete Vorschläge eingereicht. Wenn diese genehmigt werden, könnten sie zu groß angelegten Käufen führen, die die ohnehin knappe Verfügbarkeit von Bitcoin weiter verringern würden. Zudem könnten staatliche Pensionsfonds in BTC investieren, was die Nachfrage zusätzlich steigern könnte. Da Bitcoin bereits eine Phase der Angebotsknappheit durchläuft, könnte die Verabschiedung einiger dieser Gesetze den Preis der Kryptowährung erheblich in die Höhe treiben.
Bitcoin-Reserve in den USA
Seit Ex-Präsident Donald Trump seine Absicht bekundete, eine nationale Bitcoin-Reserve einzuführen, haben mehrere Bundesstaaten eigene Initiativen gestartet, um Bitcoin auf staatlicher Ebene zu halten. Matthew Sigel, Leiter der Digital Asset Research-Abteilung bei VanEck, hat diese Entwicklungen analysiert und die potenziellen Auswirkungen auf den Markt hervorgehoben.
„Unsere Analyse von zwanzig Gesetzesentwürfen auf Bundesstaatenebene zeigt, dass bei einer Genehmigung dieser Vorschläge insgesamt 247.000 BTC gekauft werden müssten. Dies entspräche einem Gesamtwert von 23 Milliarden US-Dollar – ohne Berücksichtigung möglicher zusätzlicher Investitionen durch Pensionsfonds“, so Sigel.
Obwohl Trump die Einrichtung einer nationalen Bitcoin-Reserve vorgeschlagen hat, wurde dieser Plan noch nicht vollständig umgesetzt. In der Zwischenzeit treiben einzelne Bundesstaaten ihre eigenen Initiativen voran. Utah hat bereits die erste Zustimmung eines Ausschusses für seinen Bitcoin-Reserve-Gesetzesentwurf erhalten. Auch Oklahoma und Arizona befinden sich in einer ähnlichen Phase, während North Carolina kürzlich einen Vorschlag eingereicht hat, der derzeit von der Handels- und Wirtschaftskommission geprüft wird. Es scheint, dass immer mehr US-Bundesstaaten BTC aktiv in ihre Finanzstrategien einbinden.
Mehrere Bundesstaaten haben bereits Gesetzentwürfe eingereicht
Falls diese Bitcoin-Reserve-Gesetze genehmigt und umgesetzt werden, könnte dies einen erheblichen Einfluss auf den BTC-Markt haben. Bundesstaaten wären dann gesetzlich verpflichtet, Bitcoin zu kaufen und zu halten, was die Nachfrage massiv ankurbeln würde. Hinzu käme die potenzielle Beteiligung von Pensionsfonds, die in einigen Fällen direkt mit diesen Staatsreserven verbunden sein könnten.
Zusätzlich zur institutionellen Akzeptanz könnte auch das Interesse privater Anleger steigen. Sollten mehrere Bundesstaaten Bitcoin-Käufe legalisieren und durchführen, könnten private Investoren folgen, aus Angst, eine potenzielle Preisrallye zu verpassen. Da das Bitcoin-Angebot bereits schrumpft, würde die Einführung staatlicher Reserven diese Knappheit weiter verschärfen.
Derzeit ist unklar, wie viele dieser Gesetzesentwürfe tatsächlich verabschiedet werden. Doch selbst wenn nur einige davon genehmigt werden, könnten die Auswirkungen auf den Markt erheblich sein. Sollte die Bundesregierung schließlich eine nationale Bitcoin-Reserve einrichten, könnte dies eine bahnbrechende Veränderung für den Finanz- und Kryptomarkt bedeuten.