Gestern berichteten wir noch über die aktuelle Lage in der Welt der Krypto-ETFs. Besonders auffällig war dabei, dass die Ethereum-ETFs in der vergangenen Woche die besten Ergebnisse erzielten. Sie verzeichneten einen Kapitalzufluss von über 420 Millionen US-Dollar, während die Bitcoin-ETFs mit „nur“ 200 Millionen US-Dollar auskommen mussten. Zum ersten Mal seit langer Zeit schnitten die ETH-ETFs so deutlich besser ab als die Bitcoin-ETFs.
Für die BTC-ETFs scheint das Ende dieser negativen Phase noch nicht in Sicht zu sein. Auch am 10. Februar mussten die Bitcoin Spot ETFs einen erheblichen Abfluss hinnehmen, was die ohnehin schon negative Serie fortsetzt.
Abfluss von mehr als 186 Millionen US-Dollar
Am 10. Februar verzeichneten die 11 Bitcoin Spot ETFs zusammen einen Kapitalabfluss von 186,3 Millionen US-Dollar. Ein derartiger Abfluss entspricht nicht den bisherigen Erwartungen für diese ETFs. Insbesondere im Dezember verzeichneten die Bitcoin-ETFs wiederholt einen besonders hohen Zufluss. Gestern war jedoch erneut ein schlechter Tag:
Es ist schwierig, diesen negativen Tag genau zu erklären. Der Bitcoin-Kurs befand sich gestern weiterhin in einer Konsolidierungsphase, und es gab keine besonderen externen Entwicklungen. Es scheint daher, dass das allgemeine Interesse oder Vertrauen der Anleger in die Bitcoin-ETFs derzeit nachlässt.
Auffällig schwankende Ergebnisse
Der gestrige Tag war zudem von stark schwankenden Ergebnissen geprägt. So verzeichnete der BlackRock IBIT ETF beispielsweise einen Zufluss von mehr als 55 Millionen US-Dollar – eine solide Leistung, die jedoch nicht mit früheren Höchstständen vergleichbar ist.
Die Fidelity FBTC ETF, normalerweise die Nummer zwei in Bezug auf den Kapitalzufluss, musste gestern jedoch einen Abfluss von mehr als 136 Millionen US-Dollar hinnehmen – kein guter Tag also. Auch für den Invesco BTCO ETF (Abfluss von 34,0 Millionen US-Dollar) und den Grayscale GBTC ETF (Abfluss von 46 Millionen US-Dollar) war es ein schlechter Tag.
Die obige Übersicht zeigt eine klare Entwicklung: Es herrscht seit geraumer Zeit eine erhebliche Volatilität. Ende Januar verzeichneten die ETFs noch einen Zufluss von 588 Millionen US-Dollar an einem einzigen Tag, während es gleichzeitig auch mittelmäßige bis schlechte Tage gab.
Wie schnitten die Ethereum-ETFs ab?
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, haben sich die Rollen der Ethereum- und Bitcoin-ETFs in letzter Zeit umgekehrt. Normalerweise schneiden die BTC-ETFs deutlich besser ab – gestern war das jedoch nicht der Fall. Die Ethereum-ETFs mussten nur einen vergleichsweise geringen Abfluss von 22,5 Millionen US-Dollar verzeichnen.
Für die Ethereum-ETFs war es also ebenfalls kein positiver Tag. Allerdings konnten sie, wie so oft in letzter Zeit, die Verluste besser begrenzen. Unterm Strich war der 10. Februar ein schlechter Tag für Krypto-ETFs. Bislang sieht der heutige Tag, der 11. Februar, jedoch positiver aus: Grayscale hat offiziell einen Antrag für einen Cardano-ETF eingereicht.