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Japan fordert Google und Apple auf, Krypto-Apps zu entfernen
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Japan fordert Google und Apple auf, Krypto-Apps zu entfernen

Die Financial Services Agency (FSA) Japans hat Apple und Google gebeten, den Download von fünf nicht registrierten Kryptowährungsbörsen einzustellen. Damit unterstreicht die Regulierungsbehörde ihre strikte Haltung in Bezug auf Vorschriften und Compliance im Land.

Konkret hat sich die FSA auf fünf Centralized Exchanges (CEXs) konzentriert: Bybit Fintech aus Dubai, MEXC Global aus Singapur, LBank Exchange, KuCoin von den Seychellen und Bitget aus Singapur. Diese Plattformen operieren ohne die erforderliche Registrierung und entsprechen daher nicht den japanischen Vorschriften.

Obwohl die Anfrage der FSA bereits eine Woche zuvor eingereicht wurde, hat Apple am 6. Februar reagiert und die betreffenden Anwendungen aus dem App Store entfernt. Dies bedeutet, dass japanische Nutzer diese Apps nicht mehr herunterladen können, so ein Bericht.

https://twitter.com/Satoshi_Talks/status/1887833774399926359

Japan verfolgt eine strikte Krypto-Politik

Japan verfolgt eine konservativere Krypto-Politik als einige andere asiatische Märkte. Während Hongkong kürzlich grünes Licht für die ersten Bitcoin- und Ether-ETFs gegeben hat, bleibt Japan aufgrund der inhärenten Volatilität und Risiken dieser Finanzprodukte zurückhaltend. Experten aus der Branche betonen jedoch, dass die Entscheidung der FSA, den Zugang zu nicht registrierten Krypto-Börsen zu beschränken, nicht zwangsläufig bedeutet, dass Japan eine härtere Haltung gegenüber privaten Krypto-Investoren einnimmt.

Klare Regulierungen

Blockchain-Experte und Autor Anndy Lian erklärte in einem Interview:

„Es geht nicht darum, Krypto-Börsen zu schließen. Es geht darum, eine klare Grenze zu ziehen und zu sagen: ‘Wenn du auf unserem Markt mitspielen willst, musst du dich an unsere Regeln halten.’ Und ehrlich gesagt denke ich, dass das genau die richtige Entscheidung ist.“

„Japan war schon immer ein Vorreiter bei der Regulierung digitaler Vermögenswerte, und dies ist nur ein weiteres Beispiel dafür, wie das Land den Schutz der Verbraucher und die Marktintegrität in den Vordergrund stellt“, fügte Lian hinzu.

https://twitter.com/NikkeiAsia/status/1623738714932256772

Reformen im japanischen Steuersystem

Die Entscheidung der FSA folgt auf eine Reihe regulatorischer Entwicklungen in Japan. So kündigte die Behörde vor fast fünf Monaten eine Steuerreform an, die 2025 in Kraft treten soll. Diese Reform sieht vor, dass Krypto-Vermögenswerte künftig genauso behandelt werden wie traditionelle Finanzanlagen.

Japans striktes Regulierungssystem sollte nicht als Angriff auf Kryptowährungen betrachtet werden, sondern vielmehr als Maßnahme zum Schutz von Investoren und zur Stärkung der Verantwortung in der Branche. Lian betonte:

„Der japanische Regulierungsrahmen ist kein willkürliches Hindernis, sondern ein Schutzmechanismus, der Investoren vor den Turbulenzen bewahren soll, die wir in der Vergangenheit erlebt haben – wie etwa beim Mt. Gox-Debakel. Wenn diese Börsen japanische Nutzer bedienen wollen, müssen sie sich einfach an die Vorschriften halten.“

Mt. Gox, eine einst führende Bitcoin-Börse mit Sitz in Tokio, ging 2014 nach einem massiven Hackerangriff in Insolvenz. Dabei entstanden Verluste von über 9,4 Milliarden Dollar für rund 127.000 Investoren. Am 30. Juli 2024 hatte Mt. Gox etwa 41,5 % der Bitcoin-Schulden an die Gläubiger zurückgezahlt. Die Börse arbeitet weiterhin an der Begleichung offener Forderungen.

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