MicroStrategy ist zweifellos eines der meistdiskutierten Unternehmen auf unserer Website. Das Unternehmen verfolgt eine einzigartige Bitcoin-Strategie und hat sich damit zu einem der größten Bitcoin-Halter weltweit entwickelt. Noch Anfang dieses Monats berichteten wir, dass MicroStrategy mehr als 460.000 BTC besitzt. Diese Zahl wird bald weiter steigen, da eine neue Finanzierungsrunde für das Unternehmen äußerst erfolgreich verlaufen ist.
Erfolgreiche neue Finanzierungsrunde
Für Investitionen in Bitcoin benötigt MicroStrategy natürlich Kapital. Um dieses Kapital zu beschaffen, führt das Unternehmen regelmäßig Finanzierungsrunden durch. Die jüngste Runde war besonders erfolgreich. Die Ausgabe von Aktien wurde um den Faktor 3 erhöht, sodass insgesamt 7,3 Millionen neue Aktien ausgegeben wurden. Das bedeutet, dass MicroStrategy zusätzliche 584 Millionen Dollar für den Kauf von Bitcoin erhalten hat.
Für das US-Unternehmen wird sich diese Finanzierungsrunde in jedem Fall auszahlen. Die 7,3 Millionen Aktien wurden zu einem Preis von 80 Dollar pro Stück verkauft, sodass MicroStrategy eine erhebliche Menge an neuem Kapital aufgebracht hat. Wie es von diesem Unternehmen zu erwarten ist, wird der gesamte Betrag in Bitcoin investiert.
Wie viele BTC besitzt MicroStrategy jetzt?
In den letzten Wochen hat MicroStrategy seine Bitcoin-Käufe erheblich beschleunigt. Das Unternehmen tätigt fast wöchentlich neue Investitionen, was es schwierig macht, die genaue Anzahl der gehaltenen BTC zu verfolgen.
Laut folgender Tweet von Gründer Michael Saylor hält das Unternehmen derzeit 471.107 BTC.
Für diese enorme Menge an BTC hat das Unternehmen ein beträchtliches Vermögen ausgegeben. Dennoch liegt der durchschnittliche Kaufpreis nur bei 64.511 Dollar pro Bitcoin. Da der aktuelle Bitcoin-Kurs weit über 100.000 Dollar liegt, steht MicroStrategy auf einem immensen Buchgewinn. Dieser nicht realisierte Gewinn steigt weiterhin an, da das Unternehmen seine Investitionen unvermindert fortsetzt.
Bemerkenswerte Entwicklungen rund um MicroStrategy
Es ist inzwischen nichts Neues mehr, dass MicroStrategy massive Investitionen in Bitcoin tätigt. Diese Strategie hat dem Unternehmen eine einzigartige Position auf dem Kryptomarkt verschafft. Das spürt auch CEO Michael Saylor auf verschiedene Weise – so hat er es sogar auf das Cover der neuesten Ausgabe von Forbes geschafft:
In den USA entwickelt sich Saylor zunehmend zu einer Kultfigur. Gleichzeitig gibt es jedoch auch Kritiker, die vor der wachsenden Machtposition von MicroStrategy und Saylor warnen. Zudem steigt der Aktienkurs von MicroStrategy stetig an, was die Befürchtung aufkommen lässt, dass sich hier eine Blase bildet, die irgendwann platzen könnte.
Die norwegische Zentralbank scheint sich darüber allerdings keine Sorgen zu machen. Sie hat kürzlich 500 Millionen Dollar in MicroStrategy-Aktien investiert. Auch wenn die Bank es nicht offen zugibt, bedeutet dies indirekt, dass sie faktisch in Bitcoin investiert.
Die zentrale Frage bleibt: MicroStrategy akkumuliert immer mehr Bitcoin – wo wird das enden? Könnte diese extreme Konzentration irgendwann zu einem Problem für den Kryptomarkt werden? Das Unternehmen könnte dadurch möglicherweise zu viel Einfluss erlangen.