Bitpanda schreibt Geschichte, indem es als erste große Kryptoplattform eine MiCA-Lizenz (Markets in Crypto-Assets Regulation) erhält. Diese Lizenz, die von der deutschen Aufsichtsbehörde BaFin ausgestellt wurde, festigt Bitpandas Ruf als sicherster und regelkonformster Anbieter im Kryptobereich und eröffnet neue Wachstumschancen in der EU. Zuvor hatte OKX eine MiCA-Vorautorisierung erhalten. Update: Auch OKX hat heute eine MiCA-Lizenz von Malta erhalten.
Ein neues Kapitel für Bitpanda
Lukas Enzersdorfer-Konrad, stellvertretender CEO von Bitpanda, bezeichnet die Lizenz als Ergebnis von zehn Jahren Engagement für Regulierung. „Mit MiCAR erfüllen wir nicht nur die höchsten Standards, sondern setzen sie. Unser Fokus liegt nun auf Wachstum und der Einführung in den europäischen Markt.“
Die Lizenz unterstützt Bitpandas ehrgeizige Wachstumspläne. Seit 2019 ist die Nutzerbasis von 1 Million auf 6 Millionen im Jahr 2024 gewachsen. Mit der Lizenz kann das Unternehmen seine Dienstleistungen schneller ausweiten und 450 Millionen Menschen in Europa erreichen. Zuvor musste Bitpanda seinen Betrieb in einigen EU-Ländern, darunter in den Niederlanden, einstellen. Nun kann das Unternehmen dorthin zurückkehren.
Eric Demuth, CEO und Mitbegründer von Bitpanda, sagt: „Dieser Meilenstein ermöglicht es uns, sicheres und reguliertes Investieren in ganz Europa zugänglich zu machen. Das ist ein großer Schritt nach vorne, sowohl für uns als auch für die gesamte Branche.“
Was bedeutet die MiCA-Lizenz für Bitpanda?
Die MiCA-Lizenz markiert eine neue Ära auf dem Kryptomarkt. Zum ersten Mal gibt es einen einheitlichen rechtlichen Rahmen innerhalb der EU, der mehr Transparenz, Risikomanagement und Anlegerschutz gewährleistet. Damit positioniert sich die EU als Vorreiter in der globalen Kryptoregulierung, während andere Länder wie die USA weiterhin nach klaren Regeln suchen.
Für Bitpanda bedeutet die Lizenz eine Vereinfachung der Regulierung: eine Genehmigung für alle 27 EU-Mitgliedstaaten. Dies verhindert regulatorische Zersplitterung, minimiert Unterschiede in den nationalen Vorschriften und verhindert, dass Unternehmen regulatorische Lücken ausnutzen.
Vorteile von MiCAR:
- Harmonisierung: Einheitliche Vorschriften für die gesamte EU, einschließlich klarer Richtlinien für verschiedene Kryptoprodukte.
- Passporting: Mit einer einzigen Lizenz kann Bitpanda in der gesamten EU tätig sein, ohne separate Registrierungen.
- Anlegerschutz: Strenge Verpflichtungen schützen Investoren und setzen hohe Standards für die Branche.
Was bringt die Zukunft?
Bitpanda plant, sein gesamtes Dienstleistungsangebot, einschließlich Retail- und institutioneller Produkte, in ganz Europa auszuweiten.
Mit dieser strategischen Position erwartet Bitpanda, 2025 noch schneller zu wachsen, Kosten zu senken und Innovation weiter voranzutreiben.