Justin Sun, der Gründer von Tron und eine prominente Figur in der Krypto-Welt, hat auf X einen auffälligen Zukunftsplan für Ethereum (ETH) vorgestellt.
In seinem hypothetischen Szenario, in dem er die Leitung der Ethereum Foundation (EF) und von Ethereum (ETH) selbst übernehmen würde, verspricht er, den Wert von ETH auf $10.000 zu steigern. Und das durch eine Reihe radikaler Maßnahmen, die das Ökosystem grundlegend verändern und den Fokus vollständig auf Ethereums Kernkompetenzen legen sollen.
Der Ethereum-Kurs liegt derzeit bei etwa $3.289.
Ethereum ist bei Bitvavo und Bybit erhältlich.
Verkaufsstopp und Steuer für Layer-2-Projekte
Ein zentraler Bestandteil von Suns ehrgeizigem Plan ist das sofortige Stoppen aller ETH-Verkäufe durch die Ethereum Foundation. Mindestens drei Jahre lang soll die EF ihre Betriebskosten durch AAVE-Darlehen, Staking-Erträge und Stablecoin-Kredite decken. Ziel ist es, das ETH-Angebot strenger zu kontrollieren und das Marktsentiment in Richtung Deflation zu lenken.
Zusätzlich schlägt Sun vor, drastische Steuern auf Layer-2-Projekte wie Arbitrum und Optimism zu erheben. Diese Einnahmen könnten jährlich etwa $5 Milliarden generieren. Dieses Geld soll verwendet werden, um ETH zurückzukaufen und zu „verbrennen“ (burning). Dadurch würde nicht nur die Knappheit erhöht, sondern auch der Wert der Kryptowährung langfristig gesteigert.
Schlankere Ethereum Foundation und leistungsbezogene Gehälter
Nach Justin Sun sollte auch die Ethereum Foundation drastisch umstrukturiert werden. Sein Plan sieht eine erhebliche Reduzierung des Personals vor, wobei nur die besten Teammitglieder bleiben. Diese verbleibenden Mitarbeiter würden jedoch deutlich höhere Gehälter erhalten. Auf diese Weise würde die EF laut Sun eine Organisation, die vollständig auf Leistung und Ergebnisse ausgerichtet ist.
Das Ziel ist es, die Effizienz der Stiftung zu steigern und Kosten zu senken, wodurch mehr Mittel für die Entwicklung von Ethereums Kernaktivitäten verfügbar werden.
Weniger Belohnungen, mehr Fee-Burning
Um Ethereum stärker auf Deflation auszurichten, schlägt Sun eine Änderung der Belohnungsstruktur für Nodes vor. Die Belohnungen für Validatoren sollen gesenkt werden, während das Mechanismus zum Verbrennen von Transaktionsgebühren (Fee-Burning) verstärkt wird. Dieses Modell würde ETH noch attraktiver machen als Store of Value, vergleichbar mit Gold in der traditionellen Finanzwelt.
Exklusiver Fokus auf Layer-1
Das Herzstück von Suns Plan ist eine vollständige Konzentration auf Ethereums Layer-1-Protokoll. Alle Ressourcen sollen darauf verwendet werden, Skalierbarkeit, Sicherheit und Adoption zu verbessern. Mit diesem Fokus glaubt Sun, dass der Preis von ETH innerhalb einer Woche $4.500 erreichen könnte. Langfristig würde dies seiner Meinung nach den Weg für einen historischen Anstieg auf $10.000 ebnen.
Kann Sun seine Worte wahrmachen?
Auch wenn es unwahrscheinlich erscheint, dass Sun jemals die Leitung von Ethereum übernimmt, wirft sein Plan interessante Fragen zur Zukunft des Projekts auf. Seine Ideen über Deflation, Steuern auf Layer-2 und eine schlanke, leistungsorientierte Organisation könnten möglicherweise eine Inspiration für die derzeitigen Entscheidungsträger in der Kryptobranche sein. Eines ist jedoch klar: Sun positioniert sich weiterhin als Visionär, der stets für Aufsehen sorgt.