Die US-amerikanische SEC macht einen großen Schritt in Richtung mehr Klarheit in der Kryptobranche. Mit einer eigens gegründeten Taskforce will die Aufsichtsbehörde endlich Ordnung schaffen in der oft unklaren Regulierung von digitalen Vermögenswerten.
Unter der Leitung der pro-Bitcoin-Kommissarin Hester Peirce wird die SEC an einem Rahmenwerk arbeiten, das Innovation fördert und zugleich Anleger schützt.
Bitcoin ist erhältlich bei Bitvavo und Bybit.
Ein neuer Kurs für die Krypto-Regulierung in den USA
Der Vorsitzende der SEC, Mark T. Uyeda, bezeichnet die Gründung dieser Krypto-Taskforce als einen entscheidenden Schritt in Richtung größerer Transparenz und eines praktikablen Regulierungsrahmens. Der Fokus liegt darauf, klare Richtlinien zu schaffen, damit Unternehmen und Investoren wissen, woran sie sind. Derzeit basiert der Ansatz der SEC weitgehend auf nachträglicher Durchsetzung von Vorschriften durch rechtliche Schritte, was vor allem für Unsicherheit sorgt und Innovation bremst.
Laut Uyeda wird sich die neue Taskforce nicht nur darauf konzentrieren, klare Grenzen zu ziehen, sondern auch praktikable Möglichkeiten anzubieten, um Vorschriften einzuhalten. Zudem soll an praktischen Lösungen für transparente Informationsbereitstellung, sogenannte Disclosure-Frameworks, gearbeitet werden. Das übergeordnete Ziel? Eine Regulierung, die die Marktintegrität gewährleistet, Anleger schützt und gleichzeitig Raum für technologische Fortschritte lässt.
Mit diesem Schritt erkennt die SEC an, dass der derzeitige Ansatz der Kryptoregulierung unzureichend ist. Vage Gesetze und ein Mangel an praktischen Leitlinien machen den Markt anfällig für Betrug und hemmen gleichzeitig legitime Innovationen. Peirce betont, dass die Einbeziehung einer Vielzahl von Interessengruppen entscheidend ist, um diese Mission erfolgreich umzusetzen.
Zusammenarbeit innerhalb und außerhalb der USA
Die Taskforce, die Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen der SEC vereint, blickt über die Grenzen der USA hinaus. Es wird mit anderen Bundesbehörden wie der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und internationalen Aufsichtsbehörden zusammengearbeitet. Dies ist besonders wichtig, da der Kryptomarkt global agiert und eine koordinierte Herangehensweise erfordert.
Darüber hinaus möchte die Taskforce technische Unterstützung für den Kongress leisten, der für gesetzliche Anpassungen zuständig ist. Dies bedeutet, dass die SEC nicht nur eine ausführende, sondern auch eine beratende Rolle bei der Weiterentwicklung der Kryptogesetzgebung übernehmen wird.
Vorsitzender Uyeda hat großes Vertrauen in Peirce und ihr Team. Er bezeichnet sie als die ideale Person, um diese komplexe Aufgabe zu leiten, die verschiedene Abteilungen und Büros der SEC miteinander verbindet.
Das lang erwartete Gleichgewicht zwischen Innovation und Schutz
Hester Peirce, oft als Verfechterin von Bitcoin und anderen Kryptowährungen angesehen, macht deutlich, dass diese Aufgabe Zeit, Durchhaltevermögen und die Beiträge aller Beteiligten erfordert. Investoren, Unternehmen, Wissenschaftler und andere Parteien werden aktiv dazu eingeladen, ihre Perspektiven einzubringen. Nur durch einen offenen Dialog und Zusammenarbeit kann ein Regulierungsrahmen geschaffen werden, der sowohl Innovation unterstützt als auch Anleger schützt.