Ripple hat scharfe Kritik an der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) geübt, nachdem die Behörde gegen Ripples jüngsten juristischen Sieg Berufung eingelegt hat.
Stuart Alderoty, Chief Legal Officer (Ticker: CLO) von Ripple, bezeichnete die Maßnahme als Verschwendung von Steuergeldern.
Alderoty erklärte:
Am 20. Januar endet Genslers Krieg gegen Kryptowährungen bei der SEC. Wir haben die SEC gebeten, die Frist für ihr Berufungsschreiben gegen unseren Sieg (aktuelle Frist: 15. Januar) zu verlängern, aber sie haben dies abgelehnt. Was für eine Verschwendung von Zeit und Steuergeldern!
Er betonte jedoch auch sein Vertrauen darauf, dass die neue US-Regierung die Berufung schnell abschließen wird. Ripple-Gründer und CEO Brad Garlinghouse kritisierte die Berufung ebenfalls und bezeichnete sie als traurig.
Gensler bleibt seiner Strategie treu, ignoriert vollständig, was die Wahlen 2024 und die amerikanische Öffentlichkeit wollen, und treibt seine gescheiterte „Regulierung durch Durchsetzung“-Agenda bis zum bitteren Ende voran.
XRP-Kurs bleibt unbeeindruckt
Die Berufung der SEC zielt darauf ab, ein Urteil von Richterin Analisa Torres aus dem Jahr 2023 anzufechten, in dem festgestellt wurde, dass der Verkauf von XRP an Einzelhändler über öffentliche Börsen keine Wertpapierverkäufe darstellt.
Zudem wurde Ripple eine Strafe von $2 Milliarden wegen Verstößen gegen das Wertpapiergesetz auferlegt. Das Gericht reduzierte diese jedoch auf $125 Millionen für institutionelle XRP-Verkäufe, die tatsächlich als Wertpapierverkäufe eingestuft wurden.
Die meisten Analysten gehen dennoch davon aus, dass die Berufung unter der neuen Regierung abgelehnt wird. Dieser Optimismus spiegelt sich auch im XRP-Kurs wider, der trotz der Nachrichten seinen Aufwärtstrend fortsetzt und inzwischen 20 % Gewinn erzielt hat.
Wenn der Ausbruch gemäß dem klassischen Muster fortgesetzt wird, könnte XRP eine Rallye auf $3,41 erreichen.
Einfluss auf ETF und Regulierung
Im Bereich der ETFs schätzt der Markt laut Prognosen von Polyarket die Wahrscheinlichkeit einer Genehmigung im Sommer 2025 derzeit auf 50/50. Unter der neuen Regierung könnte XRP möglicherweise einen regulierten Status erhalten, was die Chancen auf die Genehmigung eines ETFs weiter beeinflussen könnte.