Sowohl Bitcoin als auch der breitere Kryptomarkt könnten, im Einklang mit den Entwicklungen im Jahr 2024, ihren Höchststand im März erreichen, bevor sie in eine längere Korrekturphase eintreten.
Laut Arthur Hayes, Mitbegründer von BitMEX und CIO der Krypto-VC-Firma Maelstrom, wird der lokale Höchststand im März durch die anhaltende geldpolitische Straffung der US-Notenbank (Federal Reserve) und die Steuerperiode, die Anfang April beginnt, beeinflusst.
Hayes erklärte zudem, dass beide Faktoren zusammen einen negativen Nettoeffekt auf die Liquidität in den USA ausüben würden, was risikobehaftete Vermögenswerte wie BTC belasten könnte. In seinem jüngsten Blogbeitrag schrieb er:
Meine Prognose ist, dass der Markt seinen Höchststand Mitte bis Ende März erreicht, was auf die Entziehung von $180 Milliarden an Liquidität durch QT von Januar bis März zurückzuführen ist.
Risiko der US-Schuldenobergrenze
Ein weiteres Risiko, das Hayes ansprach, ist die US-Schuldenobergrenze, die derzeit bei $31,5 Billionen liegt, es sei denn, der Kongress entscheidet sich für eine Erhöhung. Das US-Finanzministerium könnte durch erneute Kreditaufnahme zusätzliche Liquidität aus den Märkten abziehen, sollte die Obergrenze angehoben werden.
Hayes erklärte dazu:
Sobald ein drohender Zahlungsausfall und Shutdown bevorsteht, wird in letzter Minute eine Einigung erzielt und die Schuldenobergrenze erhöht. Danach wird das Finanzministerium Nettoverbindlichkeiten aufnehmen müssen und das Treasury General Account (TGA) auffüllen, was sich negativ auf die Dollarliquidität auswirkt.
Zudem werde auch die Steuerperiode in den USA ab dem 15. April die Geldmenge weiter beeinflussen. Dies könnte risikobehaftete Vermögenswerte zusätzlich belasten, merkte Hayes an.
Analysten von QCP Capital, einer Krypto-Optionsplattform, äußerten ähnliche Bedenken und warnten, dass die Debatte um die Schuldenobergrenze zu erhöhter Volatilität führen könnte. In ihrem jüngsten Telegram-Update schrieben sie:
Es wird kein einfacher Übergang in den Januar, da strukturelle Risiken bevorstehen. Die Wiedereinführung der US-Schuldenobergrenze wird Mitte Januar erwartet, was das Finanzministerium zu „außergewöhnlichen Maßnahmen“ zwingen könnte, um die Staatsausgaben zu finanzieren. Dies könnte Marktschwankungen auslösen, während die Debatte um dieses Thema weiter zunimmt.
Die oben genannten makroökonomischen Risiken könnten die optimistischen Aussichten für BTC im Januar dämpfen. Die Kryptowährung stieg kürzlich erstmals seit zwei Wochen wieder über $100.000 und unterstrich damit den erneuten Optimismus im Vorfeld der Amtseinführung von Donald Trump am 20. Januar.
Top-Signal durch Realized Profit/Loss
Dennoch scheint das Risiko mit einem wichtigen Top-Signal zusammenzufallen, basierend auf dem Realized Profit/Loss und dem 355-Tage gleitenden Durchschnitt.
Laut dem pseudonymen On-Chain-Analysten Bitcoindata21 befindet sich diese Kennzahl kurz vor der Auslösung eines „Euphorie“-Verkaufssignals.