Das Jahr 2025 verspricht viel Bewegung an den Finanzmärkten. In ihrem neuesten Video bespricht Madelon Vos verschiedene aktuelle Themen, darunter die Wiederwahl von Donald Trump, den Bullenmarkt im Kryptosektor und die Herausforderungen der europäischen Wirtschaft. Mit einem scharfen Blick analysiert sie die wichtigsten Risiken und Chancen für Anleger im kommenden Jahr.
Trumps Pläne: Droht ein Handelskrieg?
Donald Trump steht kurz davor, erneut als Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt zu werden. Madelon warnt vor möglichen protektionistischen Maßnahmen, bei denen höhere Einfuhrzölle auf Produkte aus China und Europa den internationalen Handel stören könnten. Dies könnte nicht nur zu höheren Verbraucherpreisen, sondern auch zu Inflation und einem eskalierenden Handelskonflikt führen. Ökonomen befürchten, dass solche Maßnahmen das globale Wirtschaftswachstum bremsen und insbesondere Europa wirtschaftlich belasten könnten.
Dennoch betont Madelon Vos, dass Trump auch Steuererleichterungen für Unternehmen plant, was die Gewinnmargen verbessern könnte. Davon könnten US-Aktien profitieren, vorausgesetzt, der Handelskonflikt bleibt unter Kontrolle.
Krypto und Inflation: Wo liegen die Chancen?
Der Krypto-Bullenmarkt ist laut Vos in vollem Gange, jedoch bleibt ungewiss, wie lange dieser anhalten wird. Sie hebt hervor, dass Inflation und Geldpolitik entscheidende Faktoren darstellen. Die Inflation bleibt (zu) hoch, mit steigenden Kosten für Gesundheitsversorgung und Energie. Dies führt dazu, dass Ersparnisse an Wert verlieren, was laut Vos Investitionen unerlässlich macht. Sie betont, dass Geld auf der Bank zu halten, im aktuellen Umfeld faktisch einem Wertverlust gleichkommt.
Die Beliebtheit von Bitcoin als knappe digitale Anlage nimmt weiter zu, insbesondere durch die jüngsten Kursgewinne und die steigenden Zuflüsse in Bitcoin-ETFs. Vos betont, dass Bitcoin in einem Szenario mit hoher Inflation und niedrigen Zinsen als Absicherung gegen Kaufkraftverlust und Inflation dienen könnte.
Wirtschaftliche Herausforderungen Europas
Die europäische Wirtschaft hinkt den USA und China hinterher. Madelon verweist auf sinkende Gewinne in der deutschen Automobilindustrie, wobei Unternehmen wie Volkswagen und BMW erhebliche Verluste erleiden. Auch der Mangel an Innovation und Überregulierung hemmen das Wachstum, so der ehemalige ASML-CEO Peter Wennink.
Madelon Vos betont, dass flexiblere Vorschriften und mehr Anreize für Unternehmertum erforderlich sind, um die europäische Wirtschaft wieder wettbewerbsfähig zu machen. Zudem warnt sie vor den Risiken höherer Vermögenssteuern und dem Abbau der Hypothekenzinsabzüge, die Kapitalflucht und wirtschaftliche Schäden verursachen könnten.