Vor nur zwei Wochen hatte Chainlink (Ticker: LINK) die Charts dominiert und an einem einzigen Tag einen beeindruckenden Anstieg von 20 % verzeichnet, ausgelöst durch einen Kauf von 1 Million $ durch World Liberty Financial.
Diese massive Rallye, verstärkt durch den sogenannten „Trump Pump“, brachte LINK sowohl in der politischen als auch in der Krypto-Welt ins Rampenlicht. Doch genauso schnell wie der Hype entstand, verflüchtigte er sich auch, was sich negativ auf den Altcoin auswirkte.
Zum Zeitpunkt des Schreibens ist LINK auf etwa 22,70 $ gefallen, wobei ein bärisches MACD-Crossover auf weitere Rückgänge hindeutet. Die Frage bleibt: Wie wird sich Chainlink im kommenden Jahr entwickeln?
LINK’s Comeback ist FOMO-würdig
In den letzten vier Jahren hat Chainlink erhebliche Fortschritte gemacht. Die Anzahl der Wallets im Netzwerk ist von 213.000 auf 690.000 gestiegen. Außerdem überschritt der Total Value Locked (TVL) im Dezember erstmals die Marke von 1 Milliarde $.
Besonders interessant ist die Veränderung in der Verteilung der LINK-Token. Während früher große Halter 70 % des Gesamtangebots kontrollierten, ist dieser Anteil inzwischen auf 47 % gesunken. Gleichzeitig sind Retail-Investoren verstärkt eingestiegen und halten nun 30 % des LINK-Angebots.
Aber warum ist das wichtig? Unsere jüngste Analyse hob die zunehmende Zentralisierung von Ethereum (Ticker: ETH) hervor, bei der Whales die Kontrolle ausüben und den Preis daran hindern, die 4.000-$-Marke zu durchbrechen. LINKs Bewegung hin zu einer ausgeglicheneren Verteilung könnte es langfristig zu einem Vorreiter machen.
Es gibt jedoch einen Haken. Trotz LINKs Fortschritten in der Dezentralisierung hat der Preis Schwierigkeiten, das Allzeithoch von 54 $ aus dem Jahr 2021 erneut zu erreichen. Selbst mit starkem Volumen und Netzwerkwachstum ist es LINK bisher nicht gelungen, in die Top 10 der Kryptowährungen vorzudringen.
Das deutet darauf hin, dass externe Marktfaktoren sowie eine signifikante Abwanderung von Whales, die das Netzwerk verlassen, zusätzlichen Druck auf den LINK-Preis ausüben könnten.
Trotzdem hat der kürzliche Trump Pump als starker Katalysator gewirkt und eine neue Welle von FOMO (Fear of Missing Out) unter neuen Marktteilnehmern ausgelöst.
Kann LINK bestehen bleiben?
In den letzten 30 Tagen hat LINK erhebliches Wachstum gezeigt und dabei viele Konkurrenten übertroffen. Es konnte einen Anstieg von 50 % im Jahr 2024 (Year-to-Date, YTD) verzeichnen und bleibt in enger Konkurrenz zu Ethereum.
Wirklich herausragend ist jedoch die breitere Attraktivität von Chainlink. Die Unterstützung durch den gewählten Präsidenten Donald Trump hat neues Interesse geweckt, während die Verringerung der Whale-Manipulation den Weg für einen organischeren Markt ebnet. Darüber hinaus erweitert das Oracle-Netzwerk von LINK seine Anwendungen über verschiedene Branchen hinweg und schafft damit eine echte globale Nutzbarkeit.
Mit all diesen Faktoren im Spiel positioniert sich Chainlink als ein wichtiger Kandidat im Altcoin-Rennen. Es zieht sowohl kurzfristige Trader an, die nach solider Diversifikation suchen, als auch langfristige HODLer, die auf stetiges Wachstum setzen.
Investoren, die auf LINK setzen, könnten feststellen, dass das Halten des Tokens die beste Strategie für eine mögliche Erholung im Jahr 2025 ist. Zweifel an einem Rückgang könnten beiseitegelegt werden, zugunsten stetiger Gewinne.