Die US-Treasury hat in ihrem Quartalsbericht für das Fiskaljahr 2024 eine bemerkenswerte Anerkennung von Bitcoin geäußert. Die größte Kryptowährung wird für ihr schnelles Wachstum und ihre wichtige Rolle als „Store of Value“ in der Welt von DeFi gelobt und nun offiziell als „digitales Gold“ bezeichnet.
Was bedeutet dies für die Zukunft von Bitcoin und die Kryptoindustrie insgesamt?
Bitcoin: Vom Nischen-Asset zur digitalen Schatztruhe
Im Bericht betont die US-Treasury die beeindruckende Entwicklung von Bitcoin. Während die Marktkapitalisierung 2015 noch bei $6,4 Millionen lag, ist sie inzwischen auf unglaubliche $2,3 Billionen gestiegen. Dieses explosive Wachstum unterstreicht die Akzeptanz von Bitcoin als wertvolles Asset, insbesondere als Absicherung gegen Inflation und als digitale Alternative zu Gold.
Jerome Powell, derzeit noch Vorsitzender der Federal Reserve, unterstützte diese Sichtweise, indem er Bitcoin mit Gold verglich. Seiner Meinung nach hat Bitcoin mehr Gemeinsamkeiten mit dem Edelmetall als mit dem US-Dollar. Dies unterstreicht die einzigartige Position von Bitcoin als spekulatives Asset, das gleichzeitig eine verlässliche Wertaufbewahrung bietet.
Stablecoins: Der stille Motor des Kryptomarkts
Neben Bitcoin widmete die Treasury auch den Stablecoins besondere Aufmerksamkeit. Der Bericht beschreibt diese als unverzichtbares Element in der digitalen Finanzwelt. Rund 80 % aller Kryptotransaktionen verwenden Stablecoins, was ihre zentrale Rolle im täglichen Betrieb des Kryptomarkts unterstreicht.
Die Treasury schätzt, dass etwa $120 Milliarden an Stablecoin-Collateral direkt in US-Staatsanleihen investiert sind. Dies hat nicht nur das Wachstum von Stablecoins gefördert, sondern auch die Nachfrage nach kurzfristigen Staatsanleihen gesteigert. Mit der zunehmenden Verbreitung von Stablecoins erwartet die Treasury, dass diese Vermögenswerte eine noch größere Rolle im Wachstum des digitalen Assetmarkts spielen werden.
Eine weitere wichtige Entwicklung ist das wachsende Interesse institutioneller Investoren. Große Akteure wie BlackRock und MicroStrategy haben Bitcoin angenommen, was das Vertrauen in die Zukunft dieses Assets weiter stärkt. Die Einführung von Bitcoin-ETFs und die Aufnahme von Bitcoin in Unternehmensbilanzen unterstreichen die wachsende Akzeptanz in der traditionellen Finanzwelt.
Die Treasury beschreibt digitale Vermögenswerte, einschließlich Bitcoin, als „High-Beta“-Assets. Das bedeutet, dass sie eine höhere Volatilität aufweisen, aber auch ein größeres Wachstumspotenzial haben. Während sich die Märkte weiterentwickeln, prognostiziert der Bericht, dass der Bedarf an Absicherungsstrategien und der Zufluss in hochwertige Vermögenswerte wie Staatsanleihen zunehmen wird.