Bitcoin hat im vergangenen Monat einen beeindruckenden Anstieg verzeichnet. Nach dem Wahlsieg von Trump am 5. November stieg der Bitcoin-Preis innerhalb von nur 30 Tagen um mehr als 40 %. Damit war der November zweifellos einer der besten Monate in der Geschichte von Bitcoin. Die Frage ist nun, was der Dezember für Bitcoin bringen wird.
Bisher ist der Dezember jedoch kein besonders guter Monat für Bitcoin. Seit Monatsbeginn konsolidiert der Bitcoin-Preis erheblich. In den letzten fünf Tagen gab es sogar einen leichten Rückgang von 0,56 %. Doch nun deutet ein klar erkennbares bullisches Signal darauf hin, dass möglicherweise eine neue Bullrun-Phase bevorsteht.
Kurzfristige Halter hören auf zu verkaufen
In der Bitcoin-Welt spielen zwei „Arten“ von Investoren eine Hauptrolle. Erstens die langfristigen Halter: Sie glauben an Bitcoin, die dahinterstehende Technologie und die Anwendungsmöglichkeiten. Diese Gruppe steht fest hinter dem HODL-Prinzip. Zweitens die kurzfristigen Halter: Sie streben hauptsächlich schnelle Gewinne durch explosive Kursanstiege an.
Daten von Glassnode zeigen nun, dass die zweite Gruppe, die kurzfristigen Halter, ihr Verhalten ändert. Während sie zuvor große Mengen Bitcoin verkauften und damit den Preis unter Druck setzten, ist dieser Verkaufsdruck inzwischen auf ein Minimum gesunken. Dies wird in der folgenden Grafik von Glassnode deutlich:
Der Verlauf dieser Grafik ist eindeutig. Noch vor etwa zwei Wochen verkauften viele kurzfristige Halter ihre Bitcoin, vor allem weil der Bitcoin-Preis zu diesem Zeitpunkt bereits einen Höchststand erreicht hatte. In den letzten Wochen hat Bitcoin jedoch mehrfach gezeigt, dass noch Potenzial für weitere Kursgewinne vorhanden ist. Viele Investoren erwarten daher weiterhin einen Anstieg des Bitcoin-Preises.
Warum ist das ein bullisches Signal?
Die obige Grafik liefert ein klares bullisches Signal. Da die kurzfristigen Halter weniger Bitcoin verkaufen, verschiebt sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Das Angebot sinkt, während die Nachfrage weiterhin hoch bleibt. Dies übt einen preistreibenden Effekt auf Bitcoin aus. Von diesem veränderten Handelsverhalten können auch die kurzfristigen Halter selbst profitieren.
Darüber hinaus zeigt diese Verhaltensänderung ein weiteres wichtiges Element: Vertrauen unter den Anlegern. Viele Anleger sind nach wie vor davon überzeugt, dass Bitcoin im Jahr 2024 weiteres Wachstum erzielen kann. Einige Investoren und Analysten sprechen sogar von einem potenziellen Kurs von 100.000 US-Dollar. Dies wäre ein absoluter Meilenstein für Bitcoin. Durch die Änderung des Verhaltens der kurzfristigen Halter ist die Wahrscheinlichkeit eines 100.000-Dollar-Kurses deutlich gestiegen.
Könnte Bitcoin allein durch dieses Signal eine neue Bullrun-Phase einleiten? Es ist wichtig, das Gesamtbild zu betrachten. Innerhalb dieses größeren Kontexts spielt das veränderte Verhalten der kurzfristigen Halter eine Schlüsselrolle. Eine neue Bullrun-Phase für Bitcoin scheint daher durchaus möglich.