Im vergangenen Jahr berichteten wir mehrfach über Aktivitäten von Regierungen auf dem Kryptomarkt. So entschied sich die deutsche Regierung kürzlich für den Verkauf von Bitcoin, während die US-Regierung regelmäßig mit großen Transaktionen auffällt. Auch gestern war dies wieder der Fall: Die US-Regierung transferierte Bitcoin im Gesamtwert von 1,92 Milliarden Dollar. Doch was genau hat die Regierung gemacht, und welche Überlegungen stehen hinter diesem Schritt?
19.800 Bitcoin an Coinbase überwiesen
Am 2. Dezember führte die US-Regierung eine große Bitcoin-Transaktion durch. Von Wallets, die mit der Regierung in Verbindung stehen, wurden 19.800 Bitcoin-Token an Coinbase transferiert. Diese erhebliche Menge wurde direkt an die größte Krypto-Börse der USA geschickt.
Diese Transaktion, bei der 19.800 Bitcoin-Token bewegt wurden, hat einen Gesamtwert von 1,92 Milliarden Dollar. Damit gehört sie zu den größten Bitcoin-Transaktionen des Jahres. Im Vergleich zu den Gesamtbeständen der US-Regierung ist der Betrag jedoch relativ gering. Die Regierung hält immer noch mehr als 183.000 BTC, was einem Wert von über 17,5 Milliarden Dollar entspricht.
Woher kommt diese Transaktion?
Diese Transaktion ist Teil eines größeren Prozesses, bei dem die US-Regierung beschlagnahmte Kryptowährungen verkauft. Die Bitcoin stammen aus Beschlagnahmungen illegaler Geschäfte und Aktivitäten, die von der Regierung aufgelöst wurden. Durch den Verkauf dieser Tokens wird die Staatskasse der Vereinigten Staaten gefüllt.
Bemerkenswert ist, dass die US-Regierung die Verkäufe schrittweise durchführt. In regelmäßigen Abständen wird eine größere Menge Bitcoin verkauft, wodurch die Regierung von den jüngsten Kursanstiegen profitieren kann – ein Ansatz, der im Gegensatz zur deutschen Regierung steht, die durch ungeschicktes Timing Einnahmen in Höhe von 2,35 Milliarden Dollar verlor. Mehr dazu hier.
Gleichzeitig deutet dieses Vorgehen darauf hin, dass die Regierung ein gewisses Vertrauen in Bitcoin hat. Würde die US-Regierung ihre 183.000 BTC auf einmal verkaufen, könnte dies den Bitcoin-Kurs massiv unter Druck setzen und die gesamte Marktdynamik destabilisieren. Durch den gestaffelten Verkauf wird dies verhindert.
Fast 26.000 Bitcoin an Coinbase überwiesen
Wie bereits erwähnt, ist diese Transaktion Teil eines größeren Prozesses, der Anfang 2024 gestartet wurde. Seitdem hat die US-Regierung bereits 25.999 BTC verkauft, was Einnahmen in Höhe von 2,49 Milliarden Dollar einbrachte. Keine schlechte Bilanz.
Interessanterweise wickelt die US-Regierung alle Verkäufe über eine einzige Krypto-Börse ab: Coinbase. Coinbase ist die größte Krypto-Börse in den USA und erfreut sich daher auch größter Beliebtheit.
Die Frage bleibt, ob diese Verkäufe der US-Regierung den Bitcoin-Kurs beeinflussen werden. Der Bitcoin-Kurs verzeichnete im Vergleich zum Vortag einen leichten Rückgang.