Der Kryptomarkt erlebte einen erheblichen Schock, als Bitcoin an der südkoreanischen Börse Upbit innerhalb weniger Minuten um 30 % einbrach. Dieser „Flash Crash“ drückte den Kurs vorübergehend auf etwa 63.000 US-Dollar (einige Berichte sprechen sogar von 61.000 US-Dollar), bevor er sich fast sofort erholte. Der Auslöser? Eine unerwartete politische Eskalation in Südkorea.
Militärischer Notstand löst Panik an den Märkten aus
Der plötzliche Absturz erfolgte nach einer Rede von Präsident Yoon Suk Yeol, in der er einen militärischen Notstand aufgrund einer „kommunistischen Bedrohung“ ausrief. Dieser Notstand wurde aufgrund von Vorwürfen verkündet, dass Oppositionsparteien die Regierung untergraben und Nordkorea unterstützen würden. Dies führte zu sofortiger Unruhe auf den traditionellen Finanzmärkten und auch auf dem Kryptomarkt.
Bitcoin fiel auf Upbit auf 88.260.000 koreanische Won, bevor sich der Kurs innerhalb von 15 Minuten wieder erholte. Andere beliebte Kryptowährungen wie XRP und Dogecoin verzeichneten ebenfalls starke Rückgänge. Weltweit blieb der Bitcoin-Kurs stabiler und fiel nur um 1,2 %, mit einem aktuellen Wert von etwa 95.770 $.
Warum passiert dies vor allem in Südkorea?
Die starken Kursrückgänge auf südkoreanischen Plattformen wie Upbit verdeutlichen die Anfälligkeit lokaler Kryptomärkte. In Zeiten politischer Instabilität kann die Nachfrage nach Liquidität in der Landeswährung zu extremen Preisschwankungen führen. Südkoreas Kryptomarkt ist aufgrund von Vorschriften und der Verwendung des koreanischen Won relativ isoliert, was solche Schwankungen verstärken kann.
Zusätzlich ereignete sich der Absturz zu einem Zeitpunkt, an dem die südkoreanische Financial Intelligence Unit (FIU) Upbit wegen mutmaßlicher Verstöße gegen KYC-Vorschriften untersucht. Diese Unsicherheiten unter den Händlern könnten ebenfalls zur erhöhten Volatilität beigetragen haben.
Was bedeutet das für Bitcoin?
Obwohl der Flash Crash auf Upbit ein lokales Ereignis war, weist er auf breitere Risiken für den Kryptomarkt hin. Die Situation zeigt, wie politische Krisen Märkte destabilisieren können, insbesondere in Ländern mit stark regulierten Kryptosektoren.
Weltweit wird Bitcoin derzeit bei rund 95.770 US-Dollar gehandelt, doch Analysten warnen vor einer möglichen Korrektur auf 90.000 US-Dollar. Die jüngsten Ereignisse in Südkorea könnten dieses Szenario verstärken.