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Wie Drogenkartelle Tether (USDT) für Geldwäsche nutzen
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Wie Drogenkartelle Tether (USDT) für Geldwäsche nutzen

Neue Berichte legen offen, dass Drogenkartelle aus Nord- und Südamerika, darunter das berüchtigte Sinaloa-Kartell, Tether (USDT) systematisch für Geldwäsche einsetzen. USDT ist eine Stablecoin, die an den Wert des US-Dollars gekoppelt ist und von Kriminellen wegen ihrer Geschwindigkeit und Anonymität bei grenzüberschreitenden Transaktionen geschätzt wird.

Kartelle nutzen diese digitale Währung, um schnell und ohne Überwachung große Geldsummen zwischen Ländern wie Mexiko, Kolumbien und den Vereinigten Staaten zu bewegen. Die Vorgehensweise ist einfach und effektiv: Drogengeld wird in Mexiko in USDT umgetauscht, oft mit einem Rabatt, da diese Mittel mit illegalen Aktivitäten verbunden sind.

Anschließend wird das USDT über Krypto-Börsen, OTC-Märkte (Over-the-Counter) und Peer-to-Peer-Plattformen in Kolumbien oder anderen Ländern wiederverkauft. Dieses Verfahren generiert immense Gewinne für die Kartelle.

In einem aktuellen Fall hat die US-Regierung rechtliche Schritte eingeleitet, um mehr als fünf Millionen USDT zu beschlagnahmen. Diese Gelder, die auf Binance-Konten verteilt waren, sollen aus dem Kokainhandel stammen und wurden bereits für Transaktionen im Wert von über 15 Millionen Dollar genutzt.

Ein weiteres FBI-Ermittlungsdokument zeigt, dass mexikanische Kartelle zwischen 2021 und 2023 Kryptowährungen im Wert von über 52 Millionen Dollar gewaschen haben.

Tethers Reaktion auf die Vorwürfe

Das Unternehmen hinter Tether betont, dass es proaktiv daran arbeitet, illegale Nutzung seiner Stablecoin zu verhindern. Tether gibt an, in der Lage zu sein, Transaktionen zu überwachen und bei Bedarf verdächtige USDT-Bestände einzufrieren, wie in Fällen von Betrug oder kriminellen Aktivitäten.

In diesen spezifischen Fällen sei Tether jedoch nicht direkt beteiligt gewesen, da die Transaktionen auf Sekundärmärkten stattfanden. Dennoch werfen solche Vorfälle Fragen zur Transparenz und zur Wirksamkeit von Aufsichtsmechanismen bei Stablecoins auf.

Die gesamte Kryptobranche steht daher unter zunehmendem Druck, striktere Regulierungen einzuführen und Sicherheitsmaßnahmen zu stärken, um solchen Missbrauch zu verhindern.

Breitere Auswirkungen auf den Kryptomarkt

Der Einsatz von Kryptowährungen durch Drogenkartelle ist kein neues Phänomen. Der Fokus auf Tether als bevorzugtes Zahlungsmittel hebt jedoch ein größeres Problem in der Kryptoindustrie hervor.

Das Fehlen umfassender Transparenz und klarer Vorschriften hat das Vertrauen von Investoren bereits untergraben. Gleichzeitig expandieren Unternehmen wie Tether weiter und gewinnen Marktanteile, obwohl Vorwürfe wie diese Fragen zur Governance aufwerfen.

Diese Entwicklungen unterstreichen die dringende Notwendigkeit, robuste Regulierungsmechanismen für Stablecoins einzuführen. Investoren müssen sicher sein, dass ihre Anlagen nicht ungewollt mit illegalen Aktivitäten in Verbindung stehen.

Andernfalls könnten die Stabilität und Glaubwürdigkeit des gesamten Kryptosektors erheblichen Schaden nehmen.

Unklarheiten über Tethers Investitionen

Darüber hinaus gibt es Bedenken hinsichtlich Tethers interner Unternehmensstruktur und Investitionsstrategie. Kürzlich hat das Unternehmen eine 10-prozentige Beteiligung an dem lateinamerikanischen Agrarunternehmen Adecoagro erworben. Obwohl diese Investition vielversprechend erscheint, wirft sie Fragen zur Transparenz von Tethers Finanzpolitik auf.

Experten haben wiederholt auf die mangelnde Offenlegung innerhalb von Tethers Unternehmensstruktur hingewiesen. Solche intransparenten Praktiken könnten langfristig das Vertrauen in Stablecoins wie Tether beeinträchtigen und größere Governance-Probleme aufwerfen.

Diese Enthüllungen verdeutlichen erneut die Notwendigkeit, dass die Kryptobranche mehr Transparenz und Verantwortung in all ihren Transaktionen und Investitionen an den Tag legen muss.

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