Bitcoin wurde erst 2008 ins Leben gerufen und ist damit ein vergleichsweise junges Finanzprodukt. In den letzten 16 Jahren hat BTC jedoch erheblich an Bekanntheit und Ansehen gewonnen. Was derzeit noch aussteht, ist eine echte, breite Massenakzeptanz von Bitcoin. Diese lässt zwar noch auf sich warten, doch es gibt deutliche Fortschritte in verschiedenen Ländern. So auch in Brasilien, wo die Regierung einen Gesetzentwurf zu Bitcoin eingebracht hat.
Was plant Brasilien mit Bitcoin?
Auch in Brasilien verfolgt man die Entwicklungen rund um Bitcoin aufmerksam. Die Regierung erkennt an, dass BTC nicht von Inflation betroffen ist und in den letzten Jahren erhebliche Kurssteigerungen erzielt hat. Dies war für den brasilianischen Parlamentsabgeordneten Eros Biondini Grund genug, einen neuen Gesetzentwurf vorzulegen.
Mit diesem Entwurf möchte Biondini die brasilianische Wirtschaft stärken. Sein Vorschlag sieht vor, dass die brasilianische Regierung einen Teil ihrer Finanzreserven in Bitcoin investiert. Konkret schlägt er vor, 5 % der gesamten Finanzreserven des Landes in BTC zu halten. Diese beträchtliche Menge an Bitcoin soll in sogenannten Cold Wallets aufbewahrt werden, um Risiken für die Regierung zu minimieren.
Biondinis Plan geht jedoch noch weiter. Gestern stellte er ein umfassendes Konzept namens „Bitcoin Sovereign Strategic Reserve“ vor. In diesem Plan nennt er zwei Hauptgründe, warum es sinnvoll ist, Finanzreserven teilweise in Bitcoin zu halten. Erstens könnte dies die brasilianische Wirtschaft stärken. Sollte der Bitcoin-Kurs in den kommenden Jahren weiter steigen, würde die brasilianische Regierung erheblich davon profitieren. Zweitens will Brasilien in Sachen Innovation und Technologie eine Führungsrolle einnehmen. Die Einführung von Bitcoin als Teil der Finanzreserven wäre ein perfektes Beispiel dafür.
Beitrag zur massenhaften Akzeptanz
Dieser Gesetzentwurf aus Brasilien ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie die massenhafte Akzeptanz von Bitcoin vorangetrieben werden kann. Diese Akzeptanz ist entscheidend, um die Weiterentwicklung dieser digitalen Währung zu fördern. Daher hoffen viele, dass der Gesetzentwurf vom brasilianischen Parlament angenommen wird – jedoch herrscht noch Unklarheit darüber.
Biondinis Plan sieht vor, dass die Verantwortung bei der Zentralbank Brasiliens liegen soll. Allerdings ist bekannt, dass Zentralbanken häufig nicht begeistert von der Integration von Bitcoin sind. Schließlich untergräbt Bitcoin in gewisser Weise ihre Macht. Daher bleibt abzuwarten, ob die Zentralbank Brasiliens bereit ist, diesen Plan zu unterstützen.
Brasilien ist übrigens nicht das einzige Land mit solchen Plänen. Ähnliche Entwicklungen gibt es auch in Ländern wie Marokko, Rumänien und Argentinien. Auch in den USA werden seit Langem Pläne diskutiert, einen Teil der Finanzreserven in Bitcoin zu investieren. Mit der kommenden Trump-Regierung ist es sehr wahrscheinlich, dass dieses Vorhaben endlich umgesetzt wird.