Die US-Senatorin Cynthia Lummis hat einen bahnbrechenden Plan vorgestellt, der die Finanzwelt revolutionieren könnte: Teile der US-Goldreserven zu verkaufen, um eine strategische Bitcoin-Reserve aufzubauen. Mit diesem Vorschlag möchte Lummis die Regierung dazu ermutigen, einen Teil des Goldes der Federal Reserve zu veräußern, um davon 1 Million Bitcoin zu erwerben. Laut Schätzungen würde dies die nationale Bitcoin-Reserve von 200.000 auf 1 Million Token erhöhen – eine Investition, die sich bei den aktuellen Preisen auf rund 90 Milliarden US-Dollar belaufen würde.
Lummis kündigte diesen Plan auf der Bitcoin-2024-Konferenz an und erklärte, dass der Übergang zu Bitcoin schrittweise über einen Zeitraum von fünf Jahren erfolgen soll.
„Wir werden unsere überschüssigen Reserven bei den 12 Federal Reserve Banken in Bitcoin umwandeln. Das Kapital ist vorhanden“, sagte Lummis.
Diese Aussage unterstreicht die wachsende Bereitschaft von Politikern, digitale Vermögenswerte als wertvolle Bestandteile des Finanzsystems zu betrachten. Ihr bemerkenswerter Vorschlag signalisiert eine signifikante Verschiebung in der Haltung der Regierung gegenüber Kryptowährungen und hebt das Potenzial hervor, das viele in Bitcoin sehen.
Lummis’ langfristige Strategie für Bitcoin basiert auf der Volatilität und dem wachsenden Wert der digitalen Währung. Ziel ist es, den Wert der nationalen Bitcoin-Reserve über einen Zeitraum von 20 Jahren zu steigern, sodass diese Reserve genutzt werden könnte, um die Staatsverschuldung der USA zu verringern. In einer Zeit, in der Zinssätze und traditionelle Schuldenmanagementmethoden unter Druck stehen, stellt der Vorschlag eine bemerkenswerte Hinwendung zu digitalen Vermögenswerten als Teil der nationalen Finanzpolitik dar.
Einfluss auf den Bitcoin-Markt
Wenn diese Gesetzgebung verabschiedet wird, könnte dies erhebliche Auswirkungen auf den Kryptomarkt haben. Die erwartete Nachfrage nach zusätzlichen 800.000 Bitcoin durch die US-Regierung könnte den Preis stark in die Höhe treiben, Investoren ermutigen, weiter in Bitcoin zu investieren, und möglicherweise einen langfristigen Aufwärtstrend auslösen. Analysten sagen voraus, dass die staatliche Unterstützung von Bitcoin den Wert der digitalen Währung stabilisieren und den Weg für eine breitere Akzeptanz ebnen könnte, möglicherweise mit einer Rolle als „digitales Gold“.
Ein erheblicher Anstieg der Nachfrage würde den Status von Bitcoin als wertvolles Asset weiter stärken. Die Umsetzung des Plans hängt jedoch noch vom US-Kongress ab, wo in der kommenden Sitzungsperiode Debatten über Kryptoregulierung und Finanzpolitik im Mittelpunkt stehen werden.
Eine Änderung in der Kryptoregulierung
Auch auf breiterer Ebene gibt es Anzeichen für eine Veränderung der US-Kryptopolitik, insbesondere seit Donald Trump wiedergewählt wurde. Sein Übergangsteam hat bereits Signale einer krypto-freundlichen Haltung gesendet, und es wird spekuliert, dass wichtige Funktionäre wie der SEC-Vorsitzende Gary Gensler, der für seine kritische Haltung gegenüber Kryptowährungen bekannt ist, möglicherweise ersetzt werden könnten.
Auf Bundesstaatsebene zeigt Pennsylvania bereits Interesse und erwägt Gesetze, die vorsehen, 10 % der Staatsfonds in Bitcoin zu investieren. Befürworter dieser Pläne argumentieren, dass dies nicht nur als Inflationsschutz dienen könnte, sondern auch eine intelligente Diversifikation der Staatsreserven darstellen würde.