Der jüngste Wahlsieg von Donald Trump hat die Kryptobranche aufgerüttelt. Viele hoffen, dass dies Chancen für eine kryptofreundlichere Politik der Securities and Exchange Commission (SEC) bietet.
Unter Trumps Führung wird erwartet, dass die Regulierung möglicherweise weniger restriktiv sein könnte, was Innovation und Wachstum innerhalb des Kryptomarkts fördern könnte.
Darüber hinaus spekulieren einige Analysten, dass die neue Regierung offen für einen Dialog mit Kryptounternehmen sein könnte, was die Integration dieser Technologien weiter vorantreiben würde.
Auswirkungen von Trumps Sieg auf die Kryptoindustrie
Die Kryptoindustrie hat seit langem mit strengen Regulierungen der SEC zu kämpfen. Paul Grewal, Chief Legal Officer von Coinbase, setzt sich für eine Veränderung ein. Er hofft, dass die neue Regierung einen Ansatz wählt, der Innovation und einen offenen Dialog fördert, anstatt aggressive Durchsetzung zu priorisieren.
Trumps Sieg eröffnet die Möglichkeit für Veränderungen innerhalb der SEC, insbesondere da er angekündigt hat, SEC-Vorsitzenden Gary Gensler zu entlassen. Gensler ist bekannt für sein hartes Vorgehen gegen große Kryptoakteure wie Coinbase, was für Unternehmen ohne klare Richtlinien zu Unsicherheit führte.
Es wird spekuliert, wer Gensler nachfolgen könnte. Einige hoffen auf eine unterstützendere Regulierungsbehörde unter der Leitung von Hester Peirce, die für ihre positive Einstellung gegenüber Krypto bekannt ist und in der Branche den Spitznamen „Crypto Mom“ trägt. Ihr Ansatz fokussiert sich auf Innovation und Klarheit in der Regulierung.
Senatorin Cynthia Lummis’ Einsatz für eine Bitcoin-Reserve
Neben dem Fokus auf die SEC hat Senatorin Cynthia Lummis ihre Pläne bestätigt, eine strategische Bitcoin-Reserve für die Vereinigten Staaten aufzubauen. Sie beabsichtigt, 1 Million BTC zu erwerben, was etwa 5 % des gesamten Bitcoin-Angebots ausmacht, und diese mindestens zwanzig Jahre lang zu halten.
Diese Idee baut auf früheren Vorschlägen Trumps auf, beschlagnahmte Bitcoin-Bestände zu behalten, anstatt sie zu verkaufen.
Da die Republikaner voraussichtlich eine Mehrheit im Senat erringen werden, steigt die Wahrscheinlichkeit einer pro-Bitcoin-Gesetzgebung. Seit ihrem Eintritt in den Kongress im Jahr 2021 setzt sich Lummis für digitale Vermögenswerte ein. Sie ist der Überzeugung, dass Bitcoin und die Blockchain-Technologie für die finanzielle Zukunft der USA entscheidend sind.
Anschuldigungen gegen Coinbase und ihre Rolle
Coinbase steht derzeit unter Beschuss wegen angeblicher überhöhter Kosten für das Hinzufügen neuer Vermögenswerte. Justin Sun, Gründer von Tron, behauptete, dass Coinbase 300 Millionen Dollar verlangt habe, um die TRX-Kryptowährung aufzulisten.
Dies steht im Widerspruch zu den Aussagen von CEO Brian Armstrong, der erklärte, dass das Hinzufügen von Vermögenswerten auf Coinbase kostenlos sei. Diese Kontroverse hat eine breitere Debatte über die Kosten der Notierung von Vermögenswerten auf zentralen Börsen ausgelöst, während dezentrale Plattformen zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Unterdessen sorgt Trumps Sieg für Optimismus auf dem Kryptomarkt und führt zu steigenden Preisen. Seit der Wahl hat Bitcoin einen Anstieg von über 10 % verzeichnet und wird nun bei einem Kurs von 75.000 $ gehandelt. Dies könnte auf eine Verschiebung hin zu kryptofreundlicheren Regelungen in naher Zukunft hindeuten.