In der Kryptowelt ist der amerikanische Präsidentschaftswahlkampf ein heiß diskutiertes Thema. Es wird erwartet, dass die Wahl erheblichen Einfluss auf die Kurse digitaler Währungen haben wird. Aus dieser Perspektive hoffen viele, dass Trump an die Macht kommt, da seine Wahl den Bitcoin-Preis in die Höhe treiben könnte. Eine Wahl von Harris hingegen wird eher als nachteilig für den Bitcoin-Preis angesehen. Das sind zumindest die derzeitigen Erwartungen. Ripple-Mitbegründer Chris Larsen scheint dies jedoch wenig zu kümmern. Gestern wurde bekannt, dass er über Umwege eine Spende von 10 Millionen Dollar an Kamala Harris gemacht hat.
Bereits die zweite Spende
Für Chris Larsen ist dies bereits die zweite Spende an Kamala Harris. Bereits im August dieses Jahres spendete er eine Million Dollar in Ripple. Gestern entschied sich Larsen für eine weitere Spende, diesmal in Höhe von 10 Millionen Dollar in XRP.
Mit diesen Spenden scheint Larsen zu zeigen, dass er ein Anhänger von Harris ist. Dies steht jedoch im Widerspruch zu Harris‘ Plänen, da sie nie signalisiert hat, die Kryptobranche zu unterstützen, wie Trump es oft tut. Aus Larsens Position heraus wäre es daher logischer, Trump zu unterstützen.
Viel Verwirrung und Kritik
Aus der Ripple-Community kommt viel Kritik. Es herrscht große Verwirrung, da der Ripple-Kurs erheblich durch eine Wahl von Harris beeinflusst werden könnte. Mit der Spende von 10 Millionen Dollar in XRP scheint Larsen zu signalisieren, dass er auf eine Wahl von Harris hofft. Geht er damit nicht gegen die Interessen der Ripple-Investoren vor? Es scheint jedenfalls so.
Natürlich ist Chris Larsen frei, mit seinem Geld zu tun, was er möchte. Dies macht die Verwirrung jedoch nicht geringer. Diese wird noch verstärkt durch den andauernden Rechtsstreit zwischen der SEC und Ripple. Die SEC hat letztes Jahr eine Klage gegen Ripple eingereicht, über die in diesem Jahr eine Einigung erzielt wurde. Anfang dieses Monats wurde jedoch bekannt, dass ein weiteres Berufungsverfahren ansteht. Ein Anwalt von Ripple erklärte, dass der Rechtsstreit bis Juli 2025 dauern könnte.
Auch der Ausgang dieses Rechtsstreits könnte durch die bevorstehende Wahl beeinflusst werden. Sollte Trump an die Macht kommen, ist es wahrscheinlich, dass die SEC keine weiteren Klagen gegen Kryptoprojekte einreichen wird. Sollte Harris jedoch gewinnen, könnte die SEC noch härter gegen Kryptoprojekte vorgehen. Auch aus dieser Perspektive erscheint Larsens Spende wenig logisch.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass Larsen seine Spende nicht direkt an Kamala Harris gemacht hat. Stattdessen hat er die 10 Millionen Dollar in XRP an eine sogenannte politische Aktionsgruppe gespendet. Diese Gruppe unterstützt Harris, sodass die Spende letztlich Harris zugutekommt.
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