Der Kryptomarkt ist ein recht offener Markt. Auf der Blockchain sind schließlich alle Transaktionen sichtbar, und auch auf Plattformen wie X kann jeder seine Meinung über Kryptowährungen kundtun. Genau das hat Charles Hoskinson kürzlich getan, und seine Aussagen haben für einige Aufregung gesorgt. Was genau hat Hoskinson gesagt, und welche Gedankengänge stehen hinter seinen Äußerungen?
Wer ist Charles Hoskinson?
Bevor wir tiefer in die Materie eintauchen, sollten wir uns erst einmal die Person Hoskinson genauer anschauen. Charles Hoskinson ist der Gründer und Schöpfer von Cardano. Das verleiht seinen Aussagen direkt eine andere Perspektive. Ist seine Behauptung nicht ein wenig wie „Wir von WC-Ente empfehlen WC-Ente“? Es scheint so, aber es ist dennoch interessant, einen genaueren Blick auf seine Aussagen zu werfen.
Keine Einflussnahme von Wall Street
Auf seinem X-Account äußert sich Hoskinson regelmäßig über Kryptowährungen. Kürzlich hat er dies erneut getan und dabei einen Vergleich zu Wall Street gezogen. Hoskinson behauptet, dass Cardano die letzte echte Kryptowährung sei, die keinen Einfluss von Wall Street hat.
Er bezieht sich dabei natürlich auf die Bitcoin- und Ethereum-ETFs. Diese ETFs sind an der US-Börse handelbar und haben somit eine direkte Verbindung zu Wall Street. Hoskinson betont, dass Cardano deswegen die letzte echte Kryptowährung sei – eine dezentralisierte Plattform, die nicht mit den Finanzinstitutionen zusammenarbeitet.
Scharfe Kritik
Zugleich äußert Hoskinson heftige Kritik. Er beklagt, dass viele Menschen und Investoren zwielichtige Projekte unterstützen und Cardano unter einem negativen Mikroskop betrachten. Das sei laut Hoskinson einer der Gründe, warum sich Cardano nie voll entfalten konnte. Der Gründer von Cardano empfindet dies als ungerecht und bedauerlich.
Gleichzeitig geht Hoskinson auf den Beitrag des Cardano-Teams ein. Er stellt klar, dass das Team noch nicht das volle Potenzial von Cardano ausgeschöpft hat: „Es gab Jahre der aufgestauten Frustrationen, unerforschter Fahrplanpunkte, nicht finanzierter Wachstumsstrategien und Partnerschaften, die nicht angegangen wurden, weil die Governance von Cardano nicht skalierbar genug war, um den Anforderungen des Ökosystems gerecht zu werden.“
Da Cardano kürzlich – erneut – mit einem neuen Update versehen wurde, ist es jetzt besser in der Lage, den Bedürfnissen des Ökosystems zu entsprechen. Hoskinson ist daher optimistisch in Bezug auf die Zukunft von Cardano.
Wackeliger Ruf
Im Laufe der Jahre ist Hoskinson zu einer umstrittenen Persönlichkeit in der Krypto-Welt geworden. Das liegt unter anderem an Äußerungen wie den oben genannten. Vielleicht sind diese Aussagen gut gemeint, aber sie verärgern viele Menschen.
Darüber hinaus ist Hoskinsons Rolle etwas fragwürdig. Er ist nicht nur der Gründer von Cardano, sondern hat in der Vergangenheit auch für Ethereum gearbeitet. Aus seiner Zeit dort hat er zweifellos Ideen für Cardano gesammelt. Daran ist nichts auszusetzen, doch es ist nicht besonders elegant, Ethereum im Nachhinein zu kritisieren. Genau das tut er jedoch mit der Behauptung, dass Cardano die letzte echte Kryptowährung sei.
Was denkst du über Hoskinsons Aussagen? Und glaubst du, dass Cardano jemals sein volles Potenzial ausschöpfen wird?