Der Bitcoin-Kurs ist seit Mittwoch stark in Bewegung. Und zwar in die richtige Richtung: Seit Mittwoch ist der Bitcoin-Kurs erheblich gestiegen, als Folge der Zinssenkung der US-Notenbank Federal Reserve. Diese Institution beschloss, den Zinssatz auf einen Schlag um 0,5 % zu senken. Dies löste zunächst eine Angstreaktion aus, erwies sich letztlich jedoch als positiv für Bitcoin. Gleichzeitig besteht immer noch die Angst vor den Maßnahmen, die in Japan getroffen werden könnten. Welchen Einfluss hat Japan derzeit auf den Bitcoin-Kurs? Und was können wir in der kommenden Zeit erwarten?
Japan, Amerika & Bitcoin
Die Themen Japan, Amerika und Bitcoin sind untrennbar miteinander verbunden. Diese beiden Länder haben einen erheblichen Einfluss auf den Bitcoin-Kurs, wie sich in dieser Woche gezeigt hat. Durch eine Entscheidung in den USA ist der Bitcoin-Kurs nämlich deutlich gestiegen. Gleichzeitig gab es in Japan viel Unsicherheit darüber, was die Zentralbank des Landes tun würde.
Dies hängt hauptsächlich mit den hohen Inflationszahlen in Japan zusammen. Im August 2024 lag die Inflation bei 2,8 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies bedeutet, dass das Leben für die Japaner innerhalb eines Jahres fast 3 % teurer geworden ist. Eine logische Folge wäre, dass die Bank of Japan eine erhebliche Zinssenkung vornehmen würde, ähnlich wie in den USA.
Die japanische Bank hat jedoch beschlossen, den Zinssatz bei 0,25 % zu belassen. Damit liegt der Zinssatz bereits deutlich niedriger als in anderen Regionen, Ländern und Kontinenten. Dies ist das direkte Ergebnis der hohen Inflation in Japan und der damit verbundenen Abwertung des japanischen Yen.
Welchen Einfluss hat Japan derzeit?
Aus der Perspektive des Kryptomarktes hat Japan die richtige Entscheidung getroffen. Hätte die japanische Bank beschlossen, die Zinsen zu erhöhen, hätte dies zu erheblichen Schwankungen auf dem Kryptomarkt geführt. Dies war zumindest das, was wir im August gesehen haben. Der Börsencrash im August war größtenteils auf die finanziellen Entwicklungen in Japan zurückzuführen. Da die Bank of Japan nun vorsichtig mit Zinserhöhungen umgeht, hat sich der Finanzmarkt in Japan etwas beruhigt.
Trotzdem kann Japan nach wie vor einen erheblichen Einfluss auf den Bitcoin-Kurs ausüben. Sollte die Bank of Japan später in diesem Jahr beschließen, die Zinsen doch noch zu erhöhen, wären starke Schwankungen auf dem Kryptomarkt eine wahrscheinliche Folge. Das ist etwas, worauf kein Bitcoin-Investor wartet. Es wird vielmehr erwartet, dass der „Uptober“ (Oktober) und das restliche vierte Quartal positiv für Bitcoin verlaufen werden. Dies ist natürlich noch Spekulation, aber die Aussichten für Bitcoin sind durchaus vielversprechend. Der Kurs ist bereits stark gestiegen, die Bitcoin-ETFs verzeichneten einen beträchtlichen Zufluss und die allgemeine Markstimmung scheint sich gewandelt zu haben – teils dank der Zentralbanken in den USA und Japan.