Das Federal Bureau of Investigation, besser bekannt als die FBI, teilt in einem Bericht erschreckende Zahlen über Kryptowährungsbetrug. In dem Bericht ist unter anderem zu lesen, dass im Jahr 2023 nicht weniger als 69.000 Beschwerden bzw. Anzeigen wegen Kryptowährungsbetrug eingegangen sind. Die Gesamtsumme ist dabei erschreckend, ebenso wie der starke Anstieg im Vergleich zu 2022. Was sagt dies über den aktuellen Kryptowährungsmarkt aus? Und was sagt das genau über die Gefahren im Kryptowährungsmarkt aus?
Gesamtverlust von mehr als 5,6 Milliarden Dollar
Die FBI hat umfassende Untersuchungen zu allen Meldungen durchgeführt, die über Kryptowährungsbetrug eingegangen sind. Auf dieser Grundlage kann dieser amerikanische Dienst feststellen, dass mehr als 5,6 Milliarden Dollar in Kryptowährungen entweder gestohlen oder verloren gegangen sind. Die geschätzten Verluste von 5,6 Milliarden Dollar sind im Vergleich zu 2022 deutlich höher.
Im Jahr 2022 verzeichnete die FBI noch einen Verlust von 3,96 Milliarden Dollar. Auch dies ist eine schwindelerregende Summe, jedoch 53 % niedriger als der Verlust im Jahr 2023.
Vor allem ältere Opfer
Vielleicht denkst du jetzt, dass vor allem jüngere Menschen Opfer geworden sind. Aus den Zahlen der FBI geht jedoch etwas völlig anderes hervor. Die FBI gibt in ihrem Bericht nämlich an, dass insbesondere ältere Personen Opfer geworden sind. Viele dieser Opfer sind in einen Betrug wie ein Ponzi-Schema geraten.
Im Bericht unterscheidet die FBI auch zwischen verschiedenen Gruppen. Die Gruppe der 30- bis 49-Jährigen hat die meisten Meldungen über Kryptowährungsbetrug gemacht. Die Gruppe der über 60-Jährigen hat jedoch die größten finanziellen Verluste erlitten. Laut Angaben der FBI war diese Gruppe für einen Gesamtverlust von 1,25 Milliarden Dollar „verantwortlich“.
Was sagt dies über den Kryptowährungsmarkt aus?
Der Bericht der FBI ist eigentlich vernichtend für den gesamten Kryptowährungsmarkt. Dieser Bericht deutet nämlich darauf hin, dass es an echter Sicherheit im Kryptowährungsmarkt mangelt. Außerdem zeigt der Bericht, dass immer noch viel zu viele Menschen Opfer von Kryptowährungsbetrug werden.
Dabei muss jedoch das größere Bild betrachtet werden. Die FBI verfolgt nicht nur Meldungen über Kryptowährungsbetrug, sondern Meldungen über alle möglichen Formen von Finanzbetrug. Innerhalb dieser großen Gruppe macht der Kryptowährungsbetrug lediglich 10 % aus. In diesem Licht betrachtet, ist die Zahl der Meldungen über Kryptowährungsbetrug also relativ gering.
Die FBI betont jedoch, dass der finanzielle Schaden durch Kryptowährungsbetrug enorm hoch ist. Dieser Betrug macht etwa die Hälfte aller Gesamtschäden aus. Dies zeigt deutlich, dass der Kryptowährungsmarkt für Kriminelle ein interessanter Markt ist. Kriminelle müssen keine großen Mengen umsetzen, solange sie ein paar „große Fische“ fangen können. In diesem Jahr ist dies bislang sehr gut gelungen, wie der große Unterschied im Vergleich zum Vorjahr zeigt.
Wir möchten dich in jedem Fall nachdrücklich darauf hinweisen, stets vorsichtig mit Kryptowährungen umzugehen. Klingt etwas zu gut, um wahr zu sein? Dann ist es das in der Regel auch.
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