Die SEC, die US-Börsenaufsichtsbehörde, hat wieder einmal von sich hören lassen. In einer veröffentlichten Pressemitteilung gab die Behörde bekannt, dass zwei Brüder wegen eines groß angelegten Kryptobetrugs verklagt wurden. Es handelt sich um Betrug in Form eines Ponzi-Systems, bei dem der Gesamtschaden auf rund 60 Millionen Dollar geschätzt wird.
Was ist passiert?
Die SEC hat offizielle Klagen gegen die Brüder Adam eingereicht. Johathan Adam und Tanner Adam werden beschuldigt, 80 verschiedene Investoren in den USA betrogen zu haben. Diese große Gruppe von Investoren soll gemeinsam Verluste in Höhe von etwa 60 Millionen Dollar erlitten haben.
Rendite von 13,5 % pro Monat
Wenn etwas zu gut ist, um wahr zu sein, dann ist es das in den meisten Fällen auch. Dies trifft definitiv auf diesen Kryptobetrug zu. Die Brüder Adam versprachen interessierten Investoren eine Rendite von 13,5 % pro Monat. Eine Rendite, die normalerweise schwer auf Jahresbasis zu erreichen ist, aber laut den Brüdern Adam problemlos monatlich erzielt werden könnte.
Die Brüder logen außerdem über einen angeblich einzigartigen Kryptobot. Dieser Bot, angeblich von Jonathan entwickelt, sollte in der Lage sein, auf Kryptoplattformen die besten Handelsmöglichkeiten zu identifizieren. Dies sei das entscheidende Werkzeug, um die genannte Rendite von 13,5 % pro Monat zu erzielen. Einzig eine weltweite Marktkrise könnte diesem Plan im Weg stehen, so die Brüder Adam.
Luxuriöses Leben
In Wirklichkeit handelte es sich um ein großes Ponzi-Schema. Die Investoren übermittelten in der Hoffnung auf hohe Renditen viel Geld an die Brüder, sahen jedoch nie auch nur 1 % Rendite. Stattdessen nutzten die Brüder Adam das Geld, um ein luxuriöses Leben zu führen. So kauften sie beispielsweise ein Apartment im Wert von 30 Millionen Dollar und auch Luxusautos für fast 500.000 Dollar.
Dies ist genau die Art von Betrug, vor der in der Kryptoszene so sehr gewarnt wird. Investoren werden mit hohen Renditen gelockt, aber in Wirklichkeit wird das investierte Geld nicht einmal angelegt. Stattdessen fließt das Geld in die Taschen der Projektgründer, in diesem Fall der Brüder Adam.
Mittlerweile hat die SEC mitgeteilt, dass sie Unterstützung von anderen Behörden erhalten hat. Dadurch wurden alle Vermögenswerte der Brüder Adam beschlagnahmt. Zudem hat die SEC die Unternehmen GCZ Global und Triten Financial Group wegen Verstößen gegen die föderalen Wertpapiergesetze und Betrugsverdacht verklagt. Beide Unternehmen gehören den Brüdern. Interessanterweise haben die Brüder keinen Einspruch gegen die Einfrierung aller ihrer Vermögenswerte erhoben.
Gefahren in der Kryptowelt
Leider sind Investoren in der Kryptowelt mit mehreren Gefahren konfrontiert. Der in diesem Artikel beschriebene Ponzi-Betrug ist eines der besten Beispiele dafür. Wenn Ihnen auch eine derart hohe Rendite angeboten wird, sollten Sie sofort skeptisch werden. Eine Rendite von 13,5 % pro Monat (!) ist schlichtweg unmöglich zu erzielen. Die betroffenen Investoren in dieser Geschichte hätten dies gerne im Voraus gewusst.
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