Für Ethereum brechen wichtige Zeiten an. Die größte Altcoin kann nicht mit dem Tempo von Bitcoin mithalten, wie der erhebliche Abfluss bei den Ethereum Spot-ETFs zeigt. Demgegenüber steht ein deutlicher Zufluss in die Bitcoin Spot-ETFs. Bitcoin scheint derzeit die Oberhand zu haben, doch mehrere Krypto-Analysten sind dennoch von ETH überzeugt. Dazu zählt auch der bekannte Krypto-Analyst Benjamin Cowen. Auf seinem YouTube-Kanal, mit mehr als 800.000 Followern, erörtert er in seinem neuesten Video, was ETH in diesem Jahr noch leisten könnte.
Begrenzter Anstieg im Jahr 2024
Benjamin Cowen prognostiziert für 2024 einen begrenzten Anstieg für Ethereum. Zwar scheint sich eine positive Stimmung auf dem Markt zu entwickeln, doch Cowen ist sich nicht sicher, ob Ethereum vollständig von einer Hausse profitieren kann.
Cowen sagt dazu: „Ethereum ist seit März 2024 gefallen. Ich denke, selbst wenn ETH eine Rallye erleben würde, würde der Kurs nicht viel über 3.000 Dollar hinausgehen. Ich glaube sogar, dass Ethereum in diesem Jahr noch ein Tief erreichen könnte. In der Vergangenheit hat Ethereum in mehreren Zyklen im Dezember ein Tief erreicht.“
Darüber hinaus betont Cowen, dass er erst Ende 2025 größere Kursbewegungen für Ethereum erwartet. Er erklärt dies folgendermaßen: „Ich denke, wenn es zu einer Hausse kommt, wird das Finale erst Ende 2025 in Sicht sein. Im Jahr 2016 fiel das Tief auch in den Dezember, und das Gleiche geschah 2019. In diesen Jahren zeigte ETH genau das gleiche Muster, das auch in diesem Jahr zu beobachten ist. Wenn sich dieses Muster fortsetzt, denke ich, dass eine nachhaltige Erholung erst 2025 möglich ist.“
Wichtiger Kursbereich um 3.000 Dollar
Für Ethereum liegt ein wichtiger Widerstandsbereich bei etwa 3.000 Dollar. Sollte ETH diesen Bereich durchbrechen, könnte eine starke Hausse bevorstehen. Cowen erwartet jedoch nicht, dass Ethereum dieses Widerstandsniveau leicht durchbrechen kann.
Falls dies dennoch geschieht, erwartet Cowen, dass es ohne großes Aufsehen vonstattengeht. Es ist gut möglich, dass der Kurs knapp über 3.000 Dollar liegen wird, doch einen deutlich höheren Kurs erwartet Cowen nicht.
Cowen zieht seine Schlussfolgerungen vor allem auf der Grundlage früherer Zyklen. Diese Zyklen weisen viele Ähnlichkeiten mit dem aktuellen Ethereum-Zyklus auf, was diesen Vergleich mehr als logisch erscheinen lässt. Gleichzeitig gibt es auf dem Kryptomarkt keine Gewissheiten. Daher gibt es auch keine Sicherheit, dass sich die Geschichte wiederholt.
Tatsache ist jedoch, dass Ethereum derzeit Schwierigkeiten hat. In den letzten 30 Tagen hat Ethereum mehr als 15 % seines Wertes verloren. Auch heute verzeichnet Ethereum wieder rote Zahlen; der Kurs liegt etwa 0,3 % im Minus. Der frühere Start der Ethereum Spot-ETFs hat jedenfalls nicht die gewünschten Effekte gezeigt. Es wurde erwartet, dass ETH dadurch stark ansteigen würde, aber von dieser Erwartung ist (noch) nichts eingetreten. Vielleicht hat Cowen recht, dass ETH in diesem Jahr unter 3.000 Dollar bleiben wird.