In den letzten Tagen waren alle Kryptonews ziemlich negativ. Natürlich als Folge der Korrektur, mit der alle Finanzmärkte derzeit zu kämpfen haben. Zu diesen negativen Nachrichten kann jedoch aus Australien eine weitere negative Nachricht hinzugefügt werden. Die australische Bundespolizei hat nämlich enthüllt, dass es in Australien zu einem großangelegten Kryptodiebstahl gekommen ist. Laut der Polizei hat dieser Diebstahl nicht nur in Australien stattgefunden, sondern auch unter anderem in den Niederlanden. Die niederländische Polizei hat ebenfalls zur Operation der australischen Polizei unter dem Namen „Operation Spincaster“ beigetragen.
Mehr als 2000 Wallets infiziert
Böswillige haben mehr als 2000 Wallets infiziert. Diese Wallets wurden durch sogenannte Approval-Phishing-Scams infiziert. Diese Scams täuschen die Opfer, um unautorisierte Token-Transfers zu genehmigen. Durch die Genehmigung eines solchen Transfers erhalten die Böswilligen Zugang zur Wallet. Anschließend haben die Böswilligen alle Möglichkeiten, Krypto auf eine andere Wallet zu überweisen. Bevor der offizielle Eigentümer dies bemerkt, ist das Unheil bereits geschehen.
Umfangreiche Untersuchung
Aus Australien wurde eine umfangreiche Untersuchung zu diesem großen Kryptodiebstahl durchgeführt. An dieser Untersuchung arbeiteten auch Polizisten aus den Ländern USA, Großbritannien, Niederlande, Spanien und Kanada. All diese Länder sind indirekt an diesem Betrug beteiligt, was zeigt, dass es sich um einen großangelegten Betrug handelt.
Aus der Untersuchung geht hervor, dass es letztlich mehr als 2.000 Geschädigte gibt. All diese Geschädigten haben mehr als 162 Millionen Dollar verloren. Dies bringt uns direkt zu einem Schmerzpunkt bei Kryptowährungen: Niemand ist gegen einen Diebstahl versichert. Solltest du durch einen Betrug dein Erspartes verlieren, kann die Bank dieses Geld immer noch zurückholen. Bei Krypto ist dies jedoch in weitaus geringerem Maße der Fall.
Für die Geschädigten bedeutet dies eigentlich, dass sie den Verlust hinnehmen müssen. Sie müssen akzeptieren, dass sie in einen Betrug geraten sind und dass dies zur Folge hat, dass sie eine beträchtliche Menge an Kryptowährungen verloren haben.
Chainalysis: Das Approval-Phishing ist ein großes Problem
Die Plattform Chainalysis hat teilweise an der Untersuchung „Operation Spincaster“ mitgearbeitet. Diese Plattform hat dabei aufgezeigt, welche genaue Auswirkung das Approval-Phishing hat. Aus einem gemeinsamen Dokument geht hervor, dass dies ein immer größeres Problem wird.
Seit Mai 2021 wurden durch Approval-Phishing etwa 1 Milliarde Dollar verloren. Dabei sprechen wir also von einem Zeitraum von etwas mehr als 3 Jahren. Chainalysis betont dabei, dass dieses Problem viel größer ist als ursprünglich gedacht.
Durch die Operation Spincaster wurde jedoch mehr Einblick gewonnen. So wurde festgestellt, dass mehr als 7.000 Wallets bei diesem Kryptobetrug eine Rolle gespielt haben. Dabei handelt es sich auch um Wallets, die der böswilligen Partei gehören. Zudem hat die Polizei klare Einblicke in die genaue Funktionsweise des Betrugs, in die Folgen davon und in Möglichkeiten zur Vorbeugung dieses Betrugs erhalten. Letztendlich kann festgestellt werden, dass die Operation Spincaster ein Erfolg war. Bedauerlicherweise gibt es dennoch viele Geschädigte, die ihr Geld verloren haben.