Als CEO von CryptoQuant äußert sich Ki Young Ju regelmäßig über Kryptowährungen. Der Fokus liegt dabei meist auf Bitcoin in Kombination mit aktuellen Ereignissen. So auch bei seinem jüngsten Tweet. In diesem Tweet behauptet er, dass der Einfluss der Rückzahlungen von Mt. Gox vernachlässigbar ist.
Der Einfluss wird überschätzt
Ju betont auf seinem X-Account, dass der Einfluss von Mt. Gox stark überschätzt wird. Dies liege vor allem an der gesamten Marktkapitalisierungssteigerung von Bitcoin. Diese Steigerung ist viel stärker als der Einfluss des Verkaufs von Mt. Gox. So der CEO von CryptoQuant.
Wenn wir uns die harten Zahlen ansehen, könnte Ju durchaus recht haben. Die Verkäufe, die Mt. Gox realisieren muss, haben einen Gesamtwert von 3 Milliarden bis 9 Milliarden Dollar. Selbst wenn die 3 Milliarden Dollar von Mt. Gox bei Kraken verkauft werden, entspricht dieser Betrag nur 1 % der realisierten Marktkapitalisierungssteigerung in diesem Bullenzyklus.
Ju hebt auch das Geld hervor, das seit 2023 in Bitcoin geflossen ist. Er spricht dabei von einem Betrag von sage und schreibe 224 Milliarden Dollar. Setzt man diesen Betrag gegen die möglichen Beträge von Mt. Gox, handelt es sich tatsächlich um einen Tropfen auf den heißen Stein.
Wale sammeln viel BTC
In seiner Analyse blickt Ju auch auf einen Tweet zurück, den er am 10. Juli veröffentlicht hat. In diesem Tweet weist er darauf hin, dass Wallets in letzter Zeit viel BTC angesammelt haben. Dies zeige seiner Meinung nach, dass Investoren großes Vertrauen in BTC haben:
Die gesamte Marktkapitalisierung und das Vertrauen sollten stärker sein als der Einfluss von Mt. Gox. Sollte Ju recht behalten, ist dies natürlich eine gute Nachricht für den gesamten Kryptomarkt. Sollte BTC unerwartet stark fallen, sinken normalerweise alle Altcoins mit Bitcoin. Ju schätzt die Wahrscheinlichkeit dafür jedoch als gering ein.
Steigendes Anlegervertrauen
In letzter Zeit scheint Bitcoin eine Wende gemacht zu haben. Während die Kurse besonders im Juni und Anfang Juli stark fielen, scheint diese Korrektur gestoppt zu sein. Der Bitcoin-Kurs erholt sich vorsichtig, angetrieben durch das steigende Anlegervertrauen.
Dieses Anlegervertrauen resultiert laut Ju unter anderem aus den Marktbedingungen. Bitcoin hat bewiesen, dass es immer wieder Rückschläge überwinden kann. Genau deshalb haben viele (große) Investoren die Gelegenheit genutzt und „buy the dip“ gemacht. In den letzten Wochen haben sie viel BTC gekauft, wodurch es für sie nun eine Frage des Abwartens ist. Sollte der BTC-Kurs dieses Jahr möglicherweise in Richtung eines neuen Allzeithochs gehen, werden diese klugen Investoren sicherlich die Gewinner sein.
Insgesamt sieht Ju die Aussichten für Bitcoin ziemlich positiv. Er erwartet, dass der Einfluss von Mt. Gox vernachlässigbar ist und das Anlegervertrauen viel größer ist. In Kombination mit der steigenden Marktkapitalisierung hat Ju sicherlich einen guten Punkt. Vielleicht geht Bitcoin tatsächlich in Richtung der $70.000. Ein Anstieg von 20 % gehört auf jeden Fall zu den Möglichkeiten.