Prominente, die einen Memecoin einführen oder eingeführt haben, sehen sich zunehmend rechtlichen Risiken ausgesetzt. Mit der steigenden Popularität von Memecoins häufen sich die Vorwürfe von Betrug und Marktmanipulation.
Tokens, die von Prominenten herausgegeben oder beworben werden, können zwar viel Gewinn und Aufmerksamkeit erzielen, aber auch erhebliche rechtliche Probleme verursachen.
Immer mehr Memecoins
Allein im Mai 2024 wurden über 500.000 Tokens eingeführt. Durch Plattformen wie Pump.fun wird es immer einfacher, einen Memecoin zu erstellen und zu lancieren. Soziale Medien und Handelsbots erleichtern es diesen Tokens, viral zu gehen und enorme Gewinne zu erzielen.
Es ist daher keine Überraschung, dass immer mehr Prominente einen eigenen Token einführen. Diese enorme Anzahl an Tokens bringt jedoch auch viele rechtliche Konflikte mit sich.
Prominente und Krypto
Prominente, die sich in die Krypto-Welt einmischen, sind kein neues Phänomen. In den vergangenen Zyklen haben viele Prominente Krypto-Projekte gestartet. Nach dem Zusammenbruch großer Plattformen wie FTX sahen sich jedoch viele dieser Projekte mit Klagen wegen Irreführung, Betrug und Marktmissbrauch konfrontiert.
Dies betrifft nicht nur die großen Prominenten, sondern auch die weniger bekannten. In Hochphasen der Märkte geben sowohl Betrüger als auch gutmeinende Prominente Versprechungen ab, die sie nicht einhalten können. Dies führt dazu, dass sowohl neue als auch erfahrene Anleger Geld verlieren.
Diese Hochphasen werden auch als „Banana Zone“ bezeichnet, in der alles parabolisch werden kann. Diese Phase zieht Betrüger und opportunistische Prominente an, die einen „Pump and Dump“ für große Gewinne durchführen. In der Banana Zone werden die rechtlichen Risiken bei der Einführung eines Memecoins leicht übersehen.
So übersehen Prominente, dass sie verklagt oder strafrechtlich verfolgt werden können, wenn sie falsche Versprechungen machen. Je weiter wir in diese Banana Zone gelangen, desto wichtiger ist es für Prominente, die rechtlichen Gefahren zu kennen, die mit der Einführung und Förderung eines Memecoins verbunden sind.
Rechtliche Haftung
Prominente, die einen Memecoin bewerben oder einführen, können rechtlich haftbar gemacht werden, wenn Aussagen oder Handlungen den Markt manipulieren. Falsche Behauptungen können zu Betrugs- und Irreführungsvorwürfen führen. Strafrechtlich gesehen liegt in diesem Fall ein Fehlverhalten des Prominenten vor.
Um einen Prominenten für einen Pump and Dump haftbar zu machen, muss die Behörde nachweisen, dass Aussagen und Handlungen dazu dienten, Investoren zu täuschen, dass absichtlich gehandelt wurde, dass zwischenstaatliche Kommunikation genutzt wurde und dass der Handel beeinflusst wurde. Der Nachweis dieser Elemente ist sehr einfach, wenn der Prominente falsche Behauptungen aufstellt, um einen Hype zu erzeugen.
Wenn Prominente oder Betrüger alle Tokens verkaufen, nachdem der Preis gestiegen ist, kann dies einen Betrugsanspruch unterstützen. Vorsätzliche Unwissenheit wird nicht als Verteidigung akzeptiert. Kurz gesagt, es ist wichtig, als Verbraucher vorsichtig zu sein und Emittenten müssen auf die rechtlichen Konsequenzen achten.